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Hinter die dunkle Tür

Vierzeiler 2013 - 2015, Lyrik 125

POP
Erschienen am 15.03.2019, 1. Auflage 2019
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863562571
Sprache: Deutsch
Umfang: 137 S.
Format (T/L/B): 1.1 x 20 x 14.1 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Hans Bender (1919 - 2015) wäre am 1. Juli 2019 hundert Jahre alt geworden. Anläßlich dieses Gedenktages erscheint im Pop Verlag das Gedichtbuch Hinter die dunkle Tür. Vierzeiler 2013 - 2015. Gleichsam bis zur letzten Abendstunde haben die Vierzeiler Hans Bender begleitet, den Tagesrhytmus poetisch getaktet. Unermüdlich suchte er nach dem treffenden einfachen Wort, dem natür¬lichen Rhythmus, dem stimmigen, wie von selbst sich einstellen¬den Reim, um die ironisch-bissige Anmerkung, das buchstäblich Aufgelesene (Auserlesene!), die schlichte (hinter¬gründige.) Beobachtung, die beschwingte Bildbetrachtung, den gewitzten Einfall, die nüchterne Feststellung, die augenzwinkernd gestellte Frage, die pfiffige Idee, den unmißverständlichen Klartext, die (selbst-)kritische Notiz, die ernst oder heiter grundierte apho¬ristische Refle¬xion, die grüblerisch-melancholische (Rück-)Besinnung in vier - vorwiegend sehr kurzen - Versen auf seine feinsinnige Weise derart in Form zu bringen, daß die Gedichte wie mit der Feder geschrieben wirken.

Autorenportrait

Hans Bender wurde am 1. Juli 1919 in Mühlhausen (Kraichgau) geboren und lebte von 1959 bis 2015 in Köln. Seit 1951 publizierte er zahlreiche Bücher mit Gedichten, Kurzgeschichten und Aufzeichnungen sowie zwei Romane. In den letzten beiden Lebensjahrzehnten schrieb Bender in erster Linie Vierzeiler, veröffentlicht in Verweilen, gehen (Rimbaud Verlag, Aachen 2003), Wie es kommen wird und Auf meine Art (Carl Hanser Verlag, München 2009 bzw. 2012). Zuletzt erschienen Briefwechsel (mit Elias Canetti), Anfänge sind schön (Briefwechsel mit Hermann Lenz), die autobiographische Prosa Vom Leben, Schreiben und Herausgeben sowie der Erzählband Der Junge, der Asta Nielsen sah (Rimbaud 2016, 2018 und 2019). Hans Bender war Mitbegründer und langjähriger (Mit-)Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente und edierte wegweisende Anthologien, darunter Mein Gedicht ist mein Messer (1955/1961), Widerspiel (1961), In diesem Lande leben wir (1978) und Was sind das für Zeiten (1988). Bender war Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Kulturpreis der Stadt Köln (2000) sowie die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung in Weimar (2006). Hans Bender starb am 28. Mai 2015 in Köln und wurde in einem Ehrengrab auf dem Friedhof in Mühlhausen beigesetzt.