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111 Gründe, die Nationalmannschaft zu lieben

Eine Liebeserklärung an die großartigste Elf der Welt

Erschienen am 01.04.2016
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862655533
Sprache: Deutsch
Umfang: 248 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Sie ist ohne Frage das Lieblingskind der Deutschen: unsere Fußballnationalmannschaft. Wohl kaum etwas anderes in diesem Land bringt die Menschen so emotional zusammen. Sommermärchen werden erschaffen, Fanmeilen gestürmt und sogar Fußballmuffel zu größten Fans. Einschaltquoten-Rekorde werden gebrochen, große Triumphe gefeiert oder bittere Niederlagen kollektiv betrauert. In der Regel sind wir 82 Millionen Bundestrainer, die im Zweifel alle wissen, wie Deutschland erfolgreich spielen wird. Unsere Helden in Weiß und Schwarz tragen wir auf Händen und lieben sie abgöttisch. Deswegen ist dieses Buch einfach überfällig, um unserer Nationalmannschaft eine ganz besondere Liebeserklärung zu machen und aufzuschreiben, was diese Beziehung eines Landes zu seinem Team über Jahrzehnte ausgemacht hat - mit allen wichtigen Geschichten und persönlichen Anekdoten, die keinen deutschen Fußballfan kaltlassen werden. EINIGE GRÜNDE Weil Mario Götze besser ist als Messi. Weil nur wir das Wunder von Bern erlebt haben. Weil Finalsiege gegen Holland immer verdient sind. Weil Franz unser Kaiser ist. Weil das Wembley-Tor niemals drin war. Weil Tante Käthe ein Lama hatte. Weil es das Sommermärchen nur bei uns gab. Weil wir irgendwann den Ball von Uli Hoeneß wiederfinden. Weil Schweini unser Bruce Willis ist. Weil der Bomber der Nation alle das Fürchten lehrte. Weil Uns Uwe den schönsten Hinterkopf hat. Weil Fußball ein Spiel mit 22 Männern ist und am Ende die Deutschen gewinnen. Weil Oli das erste Golden Goal gemacht hat. Weil Kevin schon zur Halbzeit in die Disco durfte. Weil bei uns sogar Nationalspieler in die Hotel-Lobby pinkeln dürfen. Weil italienische Nächte in Rom am schönsten sind. Weil der alte Fritz für alle ein Vorbild war. Weil wir Manu, den Libero haben. Weil wir Brasilien schwindlig gespielt haben. Weil Effe den schönsten Mittelfinger hat. Weil Christoph Daum fast mal Bundestrainer geworden wäre.

Autorenportrait

Lars M. Vollmering, geboren 1975 in Wolfsburg, hat einen Hochschulabschluss in Sozial- und Politikwissenschaften. Sein Fußballherz schlägt neben der Nationalmannschaft für den VfL Wolfsburg, worüber er ebenfalls schon ein Buch verfasst hat. Nebenbei schreibt der TV-Journalist, der heute in der Nähe von Köln wohnt, Romane und eigene Songs.

Leseprobe

Ich bin zehn Jahre alt und sitze auf dem Wohnzimmerteppich meiner Eltern. Es läuft das WM-Endspiel 1986. Mexico City. Aztekenstadion. 114.000 Zuschauer. Nicht mal die GSG 9 hätte mich in diesem Moment vom Fleck bewegen können. Ich sehe ein 0:2, dann diese wahnsinnige Aufholjagd zum 2:2 durch Rummenigge und Völler, dann den Pass von Maradona und das Laufduell von Briegel gegen Burruchaga. Nach dem 2:3 heule ich wie ein Schlosshund und schieße mit Tränen in den Augen beim anschließenden Frustkick auf der Straße jedes Nachbarskind mit ins Tor. Nichts ist vergleichbar mit solchen Erlebnissen, die emotional am Innersten rütteln. Nichts schmeckt tagelang nur nach Leberwurst wie eine Halbfinalniederlage gegen Italien, nichts so süß wie ein Endspielsieg über Argentinien oder Holland. Es wäre für mich das Größte gewesen, einmal für die Nationalmannschaft spielen zu dürfen. Doch mangels Talent ist es wohl besser, dass es nie so weit gekommen ist. Entsprechend ist es so, als ob die Jungs für mich spielen. An meiner Stelle. Klingt verrückt? Nein, nur verliebt. Lars M. Vollmering Leseprobe
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