Das Arbeiten im deutschen Einzelhandel steht nicht mehr unter einem guten Stern: Kunden gucken und bummeln, lassen sich beraten und nehmen das Know-how der Verkäufer mit, um am Ende günstiger im Internet zu bestellen. Der Versand aus einem Lager ist eben günstiger als der Unterhalt eines Ladenlokals. Shopping wird zum reinen Entertainment ohne Kaufverpflichtung, die Verkäufer sind die Darsteller und die nicht zahlende Kundschaft sieht es sich mit Wohlgefallen an. Dem Bremer Einzelhändler Hans-Jürgen Hofmann ist nun der Kragen geplatzt, deshalb hat er dieses Buch geschrieben. Mit Leidenschaft und Fachkenntnis betreibt er ein Möbelgeschäft in der Innenstadt, und nennt seine und die Arbeit seiner Kollegen in allen Branchen »eines der letzten Abenteuer der Menschheit«.

HANS-JÜRGEN HOFMANN, Jahrgang 1955, studierte Geisteswissenschaften in Münster. Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Stadtverwaltung, verschiedene Forschungsinstitute und die Universität Münster schließlich an die TU Berlin, wo er 1987 zum Dr. phil. promovierte. Seitdem ist er selbständig als Möbelverkäufer, Einrichtungsberater und Coach tätig.

Der Gesandte Gottes - Höflichkeit sei die Tugend der Könige - Ich als Prediger in der Wüste - Berufsethos für Verkäufer - Menschen mit besonderem Mitteilungsbedürfnis - Die Arbeit der Auswahl - Der Klassiker unter den Farbberatungen - Pünktlichkeit ist eine Zier - Die Dialektik von Herr und Knecht - Die ultimative Chartshow der lustigsten Reklamationen - Das Gebrauchswertversprechen - Wer nichts wird, wird Kritiker - »Kann ich Ihnen behilflich sein?« - »Geh in die Möbelbranche, da lernst du Menschen kennen« - Ich kenne doch Ihre Margen - Besondere Methoden, sich beliebt zu machen - Männer allein zu Haus - Die Hitliste der Ausflüchte - Tipps für die Einrichtung - Lügner, Hochstapler, Betrüger, Räuber - Geliebtes Vorurteil - Ein gutes Wort zur rechten Zeit schafft überall Zufriedenheit - Grundstücke auf dem Mond - Das Elend des Bäckers - Weihnachten kommt wieder so plötzlich - Gelungene Beispiele misslungener Kommunikation - Vertreterbesuche als Quelle des Vergnügens - Woher wir kommen - Ich als Kunde - Menschen, die man nicht vergisst - Warum ich meinen Beruf trotzdem gerne mache.