Beschreibung
Studien zufolge sollen Bienen der menschlichen Wirtschaft Beträge in Milliardenhöhe zuarbeiten. Artenschutz bringt eine Rendite, von denen Hedgefonds nur träumen können. Und wussten Sie, dass Mangroven und Sümpfe die teuersten Landflächen sind, die es gibt?Die in jüngster Zeit vorangetriebene monetäre Inwertsetzung von Ökosystemen stellt ein interdisziplinäres Feld dar, in dem sich neben ökonomischen, werttheoretisch-philosophischen und psychologischen auch biologische und ästhetische Wissensformen vermengen. Sie ebnet diverse Qualitäten in simple Geldwerte ein - ist also auch ein semiologisches Thema - und dient doch gleichzeitig als Instrument zur Differenzierung vormals diffuser Naturvorstellungen. Sie setzt Distanz und Entfremdung zum Gegenstand voraus, kann ihn aber unter Umständen auch in das Selbstverständnis der Subjekte reintegrieren.Das Thema ist aus der ökonomischen Okkupation mit Fokus auf die Evaluation gegenwärtiger Ökosystemleistungen herauszulösen und in einen breiteren, auch für Laien verständlichen und für die Ökonomik unsichtbaren Kontext zu stellen. Schließlich geht es um eine langfristige, grundlegende Neuausrichtung der alltäglichen Aneignung von Natur, womit das Thema alle Geisteswissenschaften etwas angeht.
Autorenportrait
Moritz Jacobi wurde 1986 in Berlin geboren und studierte von 2005-2008 Europäische Ethnologie und Regionalstudien/Asienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach journalistischen Auslandsreisen in Malaysia, Indonesien, und Singapur setzte er sein Studium von 2008-2011 im Fach Kulturwissenschaft fort, wo er 2011 bei Hartmut Böhme und Natascha Adamowsky abschloss. In dieser Zeit entwickelte sich zusätzlich sein fachliches Interesse an ökologisch-sozialen Themenfeldern, auch inspiriert durch die Mitarbeit am, von Georg Toepfer publizierten, Historischen Wörterbuch der Biologie (Metzler Verlag). Seither arbeitet er als freier Übersetzer und Lektor für zahlreiche Unternehmen und schreibt als Autor der Reisehandbuchreihe Stefan Loose an den Titeln Indonesien, Malaysia, Singapur und Brunei sowie Bali und Lombok mit.
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.