Auf Forellen reiten zwar nicht einmal Putzerfische, doch geht es hier nur bestenfalls vordergründig um sportliche Betätigungen mit den so eleganten wie schmackhaften Raubfischen. In zehn Erzählungen, von der kurzen Fabel bis zur ausschweifenden Novelle, begegnen uns in Berlin-Mitte, Hamburg-Barmbek, den Allgäuer Alpen oder dem Dobbertiner See unter anderem sprechende Habichte, wilde Fräuleins, rätselhafte Tote, Wüstenprinzessinnen in spe, Teilzeitpunks, Neonazis und geheimnisvolle Skatrunden ebenso wie Tränengas, Seewasser, Arganöl, Jagertee, Veterano, Kirschwasser und Karlsquell aus Dosen.

Hauke Preuß wurde 1973 geboren, wuchs in der Nordheide auf und schrieb seine erste brauchbare Geschichte mit ungefähr 17 Jahren. Seine Buchpremiere hatte er 1998 mit "Nicht aufhören zu kreisen", einer Sammlung von Kurzprosa. Kurze Zeit später zog er nach Hamburg-Barmbek, wo er noch heute wohnt. Tagsüber arbeitet er in einer Bibliothek, abends hört er Bob-Dylan-Bootlegs und schreibt leider nur ab und zu Kurzgeschichten. Deshalb ist dies auch erst seine zweite Buchveröffentlichung.