Die Hip-Hop Gruppe "Bancada revolucionário ao Gospel" - in einer Favela in Belém do Pará beheimatet - ist ein Schmelztiegel von transnationalen Kulturen und Religionen verschiedener Kontinente. Die dort zusammenkommenden jungen Menschen prägt dieser Umstand des Zusammenlebens diverser Ethnien zutiefst. Dies führt aber auch zu einer großen Benachteilung im Zugang zu materiellen, sozialen und kulturellen Ressourcen. Gerade deswegen gelingt es ihnen, sich von den konventionellen Glaubensmustern christlich-pfingstlicher Kirchen zu befreien und einen ganz eigenen Weg des religiösen Ausdrucks zu finden. Martin Luther King, Zumbi dos Palmares und Jesus Christus sind Leitfiguren ihrer religiösen Suche einer Befreiung aus materiellem Elend und einer befreienden Erkenntnis ihrer geistig-religiösen Wurzeln. Dies ist der Erfahrungskontext der hier vorliegenden Auswertung einer qualitativen und quantitativen Befragung von 22 Multiplikatoren und 120 Lernenden, die von 15 Mitarbeitern des Forschungsinstituts SUSPS der Universidade da Amazônia - UNAMA in Belém/Brasilien in Kooperation mit der AG Interpäd der Leibniz Universität Hannover erhoben wurde.

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Zum Autor: MAIK SADZIO, Dr. phil., geb. 1973 in Hildesheim Religionswissenschaftler und Ev. Religionslehrer Zahlreiche Forschungsaufenthalte in Brasilien Ordentliches Mitglied im Institut für Psychosymbolik e.V., München