Beschreibung
Im Vordergrund der Therapie der exokrinen Pankreasinsuffizienz steht die orale Substitution fehlender Enzyme. Mit den bislang üblichen porcinen Multienzymprodukten (MEP) ist eine deutliche Steigerung der Fett-, Stärke- und Proteinverdaulichkeit zu erreichen, dennoch ist das Niveau der Fettverdauung nicht das eines gesunden Organismus. Vor diesem Hintergrund wurden an 20 Miniaturschweinen Untersuchungen zum Vergleich der Wirksamkeit eines etablierten MEP porciner Herkunft und zweier sich in der Protease unterscheidender mikrobieller MEP durchgeführt. Des Weiteren wurde geprüft, ob durch den Einsatz eines mikrobiellen MEP eine Reduktion der täglich vom Patienten einzunehmenden Enzympräparatmenge möglich ist, ob unter EPI-Bedingungen die Mahlzeitenfrequenz die Verdaulichkeit der Nährstoffe beeinflusst und ob der Einsatz eines Emulgators die Effektivität einer Lipase steigert.
Autorenportrait
Dr. Jessica Koch entschied sich nach dem Studium der Tiermedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover für eine wissenschaftliche Tätigkeit, in deren Rahmen sie sich mit dem Gastrointestinaltrakt des Monogastriers befasste. Ihr besonderes Interesse galt hierbei der Pankreasinsuffizienz des Schweins und den Möglichkeiten der Therapie dieser.