Beschreibung
Wir alle haben unsere Geburt auf einer körpernahen und affektiven Ebene erlebt: eine vorsprachliche Erfahrung, die in unser späteres Leben ausstrahlen kann. Diese lebensgeschichtliche Bedeutung der Geburt erkannten erstmals die Psychoanalytiker Otto Rank und Gustav Hans Graber Anfang des 20. Jahrhunderts. Otto Ranks Das Trauma der Geburt gewann weltweites Interesse, doch erwies sich das Thema als besonders kontrovers und schied aus dem Mainstream der psychoanalytischen Tradition aus.Nicht zuletzt wegen der empirischen Belege aus Stressforschung und Psychotraumatologie ist die Erlebnisbedeutung der Geburt heute allgemein akzeptiert. Angesichts dessen stellt der Autor im vorliegenden Band die verschiedenen Linien der Erforschung der Geburtserfahrung und ihrer Bedeutung für die psychotherapeutische Praxis zusammen. Er verdeutlicht, dass sich zahlreiche Symptome, wie sie in Psychotherapien zutage treten, auf Geburtserfahrungen zurückführen lassen und von hier aus neue Ansatzpunkte für die Integration psychoanalytischer, psychodynamischer und regressionstherapeutischer Aspekte bieten.
Inhalt
InhaltVorwortEinleitungDie Einfühlung ins VorsprachlicheDie Entdeckungsgeschichte des GeburtserlebensEntdeckungsgeschichte innerhalb der PsychoanalysePioniere in der PsychoanalysePositive Aspekte der vorgeburtlichen Zeit Gustav Hans GraberDas »organismische Bewusstsein Nandor FodorErinnerungsfragmente Friedrich KruseDer »Nabelschnuraffekt« Frank LakePioniere innerhalb der Humanistischen PsychologiePrimartherapie Arthur JanovDie Matrix der Geburtserlebnisse Stanislav GrofRegressionstherapie William EmersonReflexion des Verhältnisses von Regressionstherapie und analytisch orientierter PsychotherapieVerarbeitung der Geburtsdynamik auf der kollektiv psychologischen EbeneGeburtserleben im Spiel von KindernDie Geburtsdynamik in den kollektiven Inszenierungen von Krisen und KriegenDie Geburtsdynamik im Spiegel der Initiationsriten, Märchen und ErzählungenBewusstwerdung der geburtlichen Erlebnisdynamik in der LiteraturPerinatale Dynamik als Grundstruktur von ErzählungenRahmenvorstellungen zu den biopsychologischen Besonderheiten der menschlichen GeburtAnthropologische und psychologische Bedeutung der »physiologischen Frühgeburtlichkeit«Die Psychodynamik des »Selbstverlustes« bei der GeburtDie genuine Projektionsneigung des MenschenDer Aufbau des modernen IchsVerstehensmöglichkeiten des GeburtserlebensDer Erlebnisprozess der GeburtFolgen von Störungen des GeburtsprozessesVertieftes VerstehenUnbestimmte SchmerzenPhobische ÄngsteAtemstörung und AngsttraumUmgang mit der Geburtsdynamik im psychotherapeutischen Prozess bei Kindern und JugendlichenEinkoten als Versuch einer SelbstgeburtSchulverweigerung gegen das UberfallenwerdenPerinatale Dynamik im Adoleszenzprozess Umgang mit der Geburtsdynamik im therapeutischen Prozess bei ErwachsenenWahl des therapeutischen SettingsEinfärbung des Lebensgefühls durch eine geburtstraumatische BelastungKreative Aspekte im therapeutischen ProzessSettings bei geburtstraumatisch bedingten neurotischen und psychosomatischen SymptomenKlaustrophobisches Erleben verschiedene imaginative Techniken und Traumatechniken nutzenHalten und Loslassen leiblich-szenisches ArbeitenAlbträumeGegenübertragungennutzenFokussierung auf die Korperempfindungen RegressionstechnikenVerlorene Bindung empfindungsgeleitete RegressionZur Integration der unterschiedlichen AnsatzePräventive Aspekt ein PsychotherapienFörderung der ElternkompetenzGeburtsvorbereitungGeburtsbegleitungDie Erweiterung der therapeutischen WahrnehmungDas früheste Erleben und Empfinden einbeziehenSchlussbemerkungLiteratur
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