Beschreibung
Seitdem das Fernsehen Politik macht, werden Einwände und Kritik gegen Regierende über den Bildschirm kommuniziert - die Bürger*innen sind in passives Zuschauen gedrängt. Der Aufstieg der sozialen Medien dagegen verspricht neue Möglichkeiten der Teilhabe. Doch wird der öffentliche Raum immer undurchsichtiger, komplexer und schwerer zu fassen: Meinungen und Verhaltensmuster werden zunehmend durch Algorithmen kontrolliert, die globalen Unternehmen unterstehen. Welche Alternativen bleiben angesichts dieser Enteignung? Dissidenz und Hacking? Im Spiegel der forcierten (Zwangs-)Digitalisierung durch die Covid-19-Pandemie widmet sich Néstor García Canclini aus kultur- und politikwissenschaftlicher Perspektive diesem Komplex.
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Autorenportrait
Néstor García Canclini ist Honorarprofessor an der Universidad Autónoma Metropolitana de México, forschte als Senior Fellow am Maria Sibylla Merian Center for Advanced Latin American Studies (CALAS) in Guadalajara und war Professor an den Universitäten in Austin, Duke, New York, Stanford, Barcelona, Buenos Aires und São Paulo. Er war als Berater für die Organisation Iberoamerikanischer Staaten für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie im wissenschaftlichen Ausschuss des Weltkulturberichts der UNESCO tätig. Neben dem Guggenheim-Stipendium erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen für seine Bücher.