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Vorzeichenwechsel

Gesellschaftspolitische Dimensionen von Musikpädagogik heute

Erschienen am 04.01.2023, 1. Auflage 2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783830940388
Sprache: Deutsch
Umfang: 174 S., 1 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1.2 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Gegenwärtig scheint Musikpädagogik mehr denn je in den Sog gesellschaftlicher und politischer Spannungsfelder zu geraten: Inklusion und Diversität fordern das Selbstverständnis einer sich als exklusiv verstehenden künstlerischen Ausbildung heraus; mit dem Engagement in Initiativen für geflüchtete Menschen befinden sich Musikpädagog*innen im Zentrum globaler Umwälzungen; musikalische und musikpädagogische Großprojekte treten mit dem Anspruch gesellschaftlicher Transformation auf; Musik wird zur Projektionsfläche der Suche nach kollektiver Identität und fällt der politischen Vereinnahmung anheim. Lässt man sich auf eine solche Perspektive ein, dann spricht einiges dafür, dass hier mehr als nur ein Vorzeichenwechsel im traditionellen Sinn vorliegt. Wenn es nicht mehr ausreicht, bewährte Verfahrensweisen und Denkmuster musikpädagogischer Arbeit allein um neue Zielgruppen und didaktische Paradigmen zu ergänzen, dann steht Musikpädagogik wohl aktuell an einem Punkt, an dem der Rückzug auf das vermeintliche Kerngeschäft nicht mehr möglich, eine grundlegende Neuorientierung notwendig und selbst eine normativ-politische Positionierung unausweichlich erscheint.

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Autorenportrait

Peter Röbke war Musikschullehrer und -leiter in Berlin und ist seit 1994 Professor für Instrumental- und Gesangspädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie seit Oktober 2010 Vorstand des dortigen Instituts für musikpädagogische Forschung, Musikdidaktik und Elementares Musizieren. Wichtigste Veröffentlichungen: Vom Handwerk zur Kunst. Didaktische Grundlagen des Instrumentalunterrichts, Das Musizieren und die Gefühle. Instrumentalpädagogik und Psychoanalyse im Dialog (gemeinsam mit Helmuth Figdor) sowie Musikschule gibt es nur im Plural (gemeinsam mit Natalia Ardila-Mantilla und Hanns Stekel).

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