Beschreibung
Der 1978 erschienene Aufsatz "Kommunikationsmuster im Mathematikunterricht - Eine Analyse am Beispiel der Handlungsverengung durch Antworterwartung" von Heinrich Bauersfeld kann als der Anfang der Interpretativen Unterrichtsforschung in der deutschsprachigen Mathematikdidaktik gesehen werden. Die Interpretative Forschung hat sich seitdem zu einem festen Teilgebiet der mathematikdidaktischen Forschung entwickelt, das das Mathematiklernen und -lehren über Jahrgangsstufen und Inhaltsgebiete hinweg aus einer theoretisch inspirierten Perspektive in den Blick nimmt. Es gehört zur Tradition der Interpretativen Forschung, diesen eigenen Blick auf aktuelle Fragen und Themen der Mathematikdidaktik in Sammelbänden zu bündeln und so auch die eigene Sichtweise zu modifizieren und weiterzuentwickeln. In diesem Sinn sind in diesem Band neuere Arbeiten versammelt, die das verstehende Nachvollziehen des Mathematiklernens und -lehrens als Form der alltäglichen Interaktion umSetzen. Jede Leserin und jeder Leser ist eingeladen, ganz unterschiedliche Stimmen anzuhören und dann nach interpretativer Tradition selbst zu entscheiden, inwiefern das Gehörte Resonanz in der eigenen Arbeit finden kann und soll.
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Autorenportrait
Dr. Kerstin Tiedemann ist seit August 2011 Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Siegen. Ihr Studium für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen beendete sie 2007 an der Universität Lüneburg. Im Jahr 2008 wurde sie dann Promotionsstipendiatin an der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo im Bereich der Mathematikdidaktik ihre Dissertation entstand.