Beschreibung
In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg ist es gelungen, psychoanalytisch orientierte Literaturwissenschaft als selbständiges Arbeitsgebiet zu etablieren. Das war oftmals mit Schwierigkeiten verbunden. Einzelne Psychoanalytiker und Literaturwissenschaftler waren auf ganz unterschiedlichen Wegen dazu gekommen, diese Arbeitsrichtung einzuschlagen und sie im fächerübergreifenden Gespräch weiter zu entwickeln. Ihre Ergebnisse finden inzwischen Anerkennung und fordern zur Auseinandersetzung heraus. Dieser Band versammelt die aus entsprechend unterschiedlichen Perspektiven geschriebenen Erinnerungen von Angehörigen jener >ersten GenerationPansexualismus< und des Klassenkampfs im Sanktuarium, oder: In welchem Lichte der Altgermanistik in Hamburg eine angebahnte 'Neuorientierung' erschien - C. Pietzcker: Mein Weg zu einer psychoanalytisch orientierten Literaturwissenschaft - W. Schönau: Groningen - Freiburg, hin und zurück. Persönliche Erinnerungen an dreißig Jahre deutscher Literaturpsychologie - M. Dierks: Blatt Ia/20 in der XI. Mappe. Was ich Thomas Mann, Freud und diesem Blatt verdanke - H. Gallas: Auf Umwegen zur Psychoanalyse - B. Urban: Ein 'junger Germanist' beim Medizinprofessor. Anmerkungen zu Hintergrund, Entwicklung und Folgen der Rezeptionsidee der Psychoanalyse in Literatur und Literaturwissenschaft im Zeitraum von 1970-1985 - G. C. Tholen: Fragmente - Spurensicherung eines facettenreichen Dialogs zwischen Psychoanalyse und Literaturwissenschaften an der Universität Kassel 1981-2000 - Kurzbiographien der Autoren
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