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Liljecronas Heimat

Erschienen am 25.04.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825151157
Sprache: Deutsch
Umfang: 254 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 21.5 x 14.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die junge, fröhliche Pfarrerstochter Maja Lisa lebt zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit ihrem Vater auf dem Gutshof Lövdala in Värmland. Ihr Leben verändert sich drastisch, als der Vater seine Haushälterin Anna Maria Raklitz heiratet, die das Haus fortan mit eiserner Hand regiert und Intrigen gegen ihre Stieftochter spinnt

Autorenportrait

Selma Lagerlöf, geboren 1858, lebte als Kind ganz in den Sagen ihrer Heimat Värmland. Ihr Erstlingswerk >Gösta Berling< gehört heute zu den weltweit meistgelesenen schwedischen Büchern. Mit ihren >Christuslegenden<, >Jerusalem< und >Nils Holgersson< errang sie Weltruhm. 1909 erhielt sie als erste Frau den Nobelpreis für Literatur.  1881 wagte sie - gegen den Wunsch des Vaters - den Aufbruch nach Stockholm zur Lehrerinnen-Ausbildung und begann damit ihren Weg in die Welt. Sie wurde Lehrerin in Landskrona/Südschweden und unternahm von dort ihre ersten Reisen. Freundschaft und Liebe verband sie mit Sophie Elkan, mit der sie viele Reisen unternahm und gleichermaßen mit Valborg Olander, die ihren Arbeitsalltag in Värmland mit ihr teilte. Die vielbeschäftigte Schriftstellerin und Gutsherrin setzte sich für das Frauenwahlrecht, ab 1914 für den Frieden und Pazifismus und ab 1933 für die Flüchtlinge aus Deutschland wie Nelly Sachs ein. Im Winterkrieg 1939 galt ihr Engagement der Unterstützung Finnlands, ehe sie am 16. März 1940 auf ihrem Gut Mårbacka starb.

Leseprobe

»Draußen vor dem Fenster, das nach dem Garten hinausging, erklangen herrliche, gedämpfte Geigentöne. Maja Lisa wusste wohl, wer spielte - sie selbst hatte gestern nach ihm geschickt. Sie fragte sich, ob es Beschwerden geben könnte, da er vor dem Haus einer trauernden Familie spiele. Doch verwarf sie dies gleich wieder. Ihrem Freund fiel es schwer, in Worten auszudrücken, was er ihr sagen wollte, deshalb hatte er die Geige mitgebracht. Es war durchaus nicht unpassender, wenn er ihr auf diese Weise sagte, wie sehr er teil an ihrem Schmerz nahm, als wenn er es ihr mit Worten ausgedrückt hätte «