Beschreibung
Groteske, obszöne, ausschweifende Gespräche mit dem großen Regisseur, 'ein Sack voller Ausschnitte, Erinnerungen, Witze, Geschehnisse, ausgeleert auf den Boden einer Epoche'. Um so nah wie möglich an der Wahrheit zu bleiben, erzählt der große spanische Regisseur seinem Freund Max Aub wahre und erlogene Geschichten. Geplant als Vorarbeit für seinen Roman über Luis Buñuel, 'dieses wundersame Wesen, das sich durch die Welt bewegt und dem beim Anblick von Spinnen die Haare zu Berge stehen', entsteht ein Portrait des Regisseurs als anarchistischer Surrealist aus guter katholischer Familie, der ununterbrochen von Gott redet und das Bild eines leidenschaftlichen, unpolitischen Republikaners.
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Autorenportrait
Max Aub wurde 1903 in Paris als Sohn eines deutschen Vaters und einer französischen Mutter geboren. Mit elf Jahren kam er nach Spanien, das er nach dem Bürgerkrieg verließ. Aub starb 1972 im mexikanischen Exil. Luis Buñuel, geboren 1900 in Calanda, Spanien, verbrachte seine Kindheit in einem streng katholischen Jesuiten-Kollegium in Saragossa. Nach einem abgebrochenen Studium zog er 1925 nach Paris, wo er an der Académie du Cinéma Schüler und Hilfsregisseur Jean Epsteins wurde. Zusammen mit Salvador Dalí drehte er die avantgardistischen Filme 'Un chien andalou' und 'L'Age d'Or', zwei Meilensteine der Filmgeschichte. Über die USA gelangte Buñuel 1948 nach Mexiko, wo er nach einer schwierigen Zeit den Großteil seiner Filme drehte. Für sein einflussreiches Werk, das sich nie ganz von den surrealistischen Wurzeln löste, wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Oscar für 'Le Charme Discret de la Bourgeoisie'. Buñuel starb 1983 in Mexiko-Stadt.