Beschreibung
Jedes Jahr registriert die Polizei etwa 100 000 Personen als vermisst: rund 45 000 Kinder und Jugendliche und 55 000 Erwachsene. Damit stehen 500 000 Angehörige von Vermissten von einer Minute zur nächsten vor einem seelischen und organisatorischen Chaos. Hinter diesen Schicksalen finden wir die traurigen Höhepunkte aller persönlichen und familiären Katastrophen, die unsere Gesellschaft kennt: Ehekrisen, Vergewaltigung und häusliche Gewalt, Arbeitsplatzverlust und sozialer Abstieg, Stress und Mobbing in Schule, Studium und Beruf, Krankheit, Ängste und vieles mehr - und manchmal geht es um Entführung oder Mord. Der Autor beschreibt die Leidenswege vieler Angehöriger und zeigt auf, was die Betroffenen und ihre Helfer in dieser Notlage tun können. Ausführlich beleuchtet er dabei die Arbeit der Polizei, der noch immer die Hauptlast nicht nur bei der Suche nach Vermissten, sondern auch bei der Beratung und seelischen Unterstützung der Betroffenen aufgebürdet wird. Peter Jamin setzt sich dafür ein, dass wir uns mehr um die Angehörigen kümmern und ihnen professionelle Hilfe organisieren. Denn ganz gleich, ob ein Ehemann oder die Mutter, die Tochter oder die Großmutter nur für wenige Tage, Wochen, Monate oder für immer verschwunden sind - der Schock dieses Schicksalsschlages und das Bedürfnis nach kompetenter Hilfe und Beratung sind groß. Der Autor beschreibt wie Politiker und Sozialmanager in Deutschlands Städten und Gemeinden helfen können. "Vermisst - und manchmal Mord" ist Bestandsaufnahme und Ratgeber zugleich. Hilfe für die Angehörigen tut not. Ob Polizist, Politiker, Sozialarbeiter, Journalist, Bürgermeister, Kollege oder Nachbar: Helfen Sie den Betroffenen!