Beschreibung
Die Gründung der Universität Regensburg war keineswegs eine rein lokale Angelegenheit, sondern ein Ereignis, das nur im Spannungsfeld internationaler Reformdebatten, staatsbayerischer Profilbildung, parteipolitischer Konkurrenzen und regionaler Infrastrukturförderung angemessen zu erfassen ist. Regensburg fungierte als Experimentierfeld für Hochschulreformen in Bayern. Vieles hier Bewährte - z. B. das Campus- oder das innovative Bibliothekssystem besaß Modellcharakter und wurde bei den Neugründungen in Bayreuth, Augsburg, Bamberg oder Passau übernommen. Ohne Regensburg ist die Genese des heutigen bayerischen Hochschulsystems nicht vollumfänglich zu verstehen. Diese Arbeit betrachtet u. a. politische und diskursive Rahmenbedingungen, Strukturdebatten und Personalentscheidungen, die Neukonzipierungen der Universitätsstruktur sowie Kontroversen, bezieht aber ebenso die studentische Perspektive mit ein
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Autorenportrait
Johannes Hauer, Dr. phil., geb. 1988 in Weiden i. d. OPf., ist Historiker und arbeitet als Gymnasiallehrer in München