Beschreibung
Sie kam als blutjunge, lebenslustige Prinzessin aus dem Haus Savoyen-Piemont, vom prächtigen Turiner an den strengen, kargen Münchner Hof: Henriette Adelaide, die Braut des späteren Kurfürsten Ferdinand Maria. Um die neue Heimat gefälliger, ja italienisch zu gestalten, holte sie italienische Künstler und Gelehrte nach München und hat mit ihrer Hilfe das kulturelle und gesellschaftliche Leben der kurbayerischen Residenz nachhaltig verändert. Der Musenhof an der Isar wurde ein führendes Kulturzentrum Deutschlands. Denkmäler ihrer Bauleidenschaft, die Theatinerkirche St. Kajetan in München und der Mittelbau des Nymphenburger Schlosses, zeugen von ihrem Stilgefühl und Geschmack. So zog der Barock in Bayern ein, eine Kultursprache, die wie keine andere das Bayernland geprägt hat. Liebenswürdig, intelligent und tief religiös, war Henriette ihrem Mann eine geschätzte Ratgeberin, deren politischer Einfluss nicht ohne Folgen blieb. Das vorliegende Buch beschreibt umfassend auch das zeitliche und gesellschaftliche Umfeld der Kurfürstin sowie die Politik und Entwicklung Bayerns zwischen und neben den europäischen Machtzentren. "Was die meisten ihrer Hofmaler nicht zustande brachten, ist der Historikerin Roswitha von Bary gelungen: Ihr Buch wurde ein lebensnahes, liebenswürdiges Porträt. eine versierte Studie bairisch-barocker Kultur." Süddeutsche Zeitun
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Autorenportrait
Dr. Roswitha von Bary ist Historikerin und war viele Jahre am Archiv der Stadt München tätig. Mitherausgeberin der Bände I bis IV der Preußischen Gesandtschaftsberichte aus Bayern. Zuletzt erschien Verfassung und Verwaltung der Stadt München im Mittelalter (1997). Zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften