Beschreibung
Wie ein grüner Gürtel umspannt der tropische Regenwald unsere Erde. Im warm-feuchten Klima können Pflanzen besonders üppig wachsen. Nirgendwo auf der Welt leben so viele verschiedene Tierarten auf engstem Raum zusammen. WAS IST WAS beschreibt die Artenvielfalt des Regenwaldes zwischen Amazonas und Australien. Von Flughörnchen und Würgefeige ist die Rede, von Pflanzen mit Killerinstinkt, Wäldern auf Tauchstation und Schätzen der Tropen, von Palmwedelhütten und Millionenstädten und schließlich sogar von einem eigenen Mini-Regenwald im Glas.
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Leseprobe
Ist Regenwald wie Dschungel? Natürlich kennst du Tarzan und Mogli. Beide leben im Dschungel und darunter verstehen wir ein undurchdringliches Pflanzendickicht. Ist so der tropische Regenwald? Nicht ganz. In Wirklichkeit wirst du mehr Probleme haben, dich quer durch einen heimischen Wald zu schlagen als durch den Regenwald. Der typische Primärwald ist nämlich nur an seinen Rändern, dort wo viele Pflanzen in die Sonne drängen, undurchdringlich. Innen im Wald gibt es zwar hoch oben ein dichtes Blätterdach, aber nur wenige Pflanzen, die buschig wachsen. Die meisten Bäume streben schlank und ohne Verästelungen in die Höhe, zum Licht. Wenn man nicht gerade in eine Lianenschlaufe rennt oder über eine lange Wurzel stolpert, kann man also ziemlich bequem durch den Regenwald laufen. Trotzdem ist etwas dran am Dschungelbild von den Tropen: In Indien und Teilen Südostasiens (also dort, wo Mogli zu Hause ist) wird das Wetter stark vom Monsun geprägt. Dort gibt es jeweils über mehrere Monate anhaltende Regen- und Trockenzeiten. In der Trockenzeit verlieren die Bäume ihre Blätter und lassen so mehr Licht nach unten durch. Deshalb fällt der immergrüne Unterbewuchs ziemlich üppig aus. Man braucht dann tatsächlich eine Machete, um sich einen Weg zu bahnen.