Beschreibung
Das Buch zeichnet die Bestimmungen des "Witz"-Begriffs in kanonisierten Schriften der Rhetorik, Poetik, Literaturkritik und Ästhetik des 18. Jahrhunderts nach. Zudem werden wichtige Vor- und Nebenläufer des deutschen "Witz"-Begriffs in den Blick gefasst ("ingenium", "wit", "esprit"). So entsteht das eindrucksvolle Panorama einer lange währenden Tradition. Immer wieder werden von den Schriftstellern des 18. Jahrhunderts Autoren, Werke und Gattungen wegen ihrer witzigen Sprache positiv oder negativ bewertet, wegen ihrer Metaphern, Vergleiche, Pointen, Gleichnisse, Anspielungen. Die Gründe dafür liefern zumeist Moral und Erkenntnistheorie, ausgerichtet an der Frage, was natürlich ist und was 'zu weit hergeholt'. "Witz als Metapher" zeigt auf, welche Maßstäbe diesen Antworten zugrunde liegen.