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Umschreibesysteme

Literarische Experimente mit digitalen Lese- und Schreibtechnologien um 2000, Zur Genealogie des Schreibens 31

Erschienen am 06.10.2023, 1. Auflage 2023
69,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770567881
Sprache: Deutsch
Umfang: XXIV, 283 S., 31 s/w Illustr., 6 farbige Illustr.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Unser Schreibzeug arbeitet mit an unseren Gedanken' - dieses Nietzsche-Zitat gilt mehr denn je, seit digitale Technologien allgegenwärtig geworden sind. In Umschreibesysteme untersucht Karl Wolfgang Flender literarische Experimente, die sich kritisch mit digitalen Schreibwerkzeugen befassen: Von Kenneth Goldsmiths Arbeit mit Textscannern über Allison Parrishs und Hannes Bajohrs Experimente mit Tools der Digital Humanities bis hin zu Mimi Cabells und Jason Huffs Untersuchung eines Email-Programms, das Nutzer:innen personalisierte Werbung anzeigt. Praxeologisch ausgerichtet und wissensgeschichtlich perspektiviert unterzieht Umschreibesysteme sowohl die literarischen Werke als auch die Experimentalpraktiken der Autor:innen einer Analyse und lotet vor dem Hintergrund zeitgenössischer technokultureller Umwälzungen - der Digitalisierung des Kulturerbes, der quantifizierenden Analyse von Big Data sowie des algorithmischen Blackboxings - die epistemologischen Potenziale literarischen Experimentierens aus.Denn auf dem Spiel steht nichts weniger als die Erkenntnismöglichkeiten der Literatur angesichts digitaler Technologien, die selbst lesen und schreiben können.

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Autorenportrait

Karl Wolfgang Flender ist Autor und Literaturwissenschaftler. Er promovierte in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin, gefördert durch ein Stipendium der Friedrich Schlegel Graduiertenschule.