Beschreibung
Wir schreiben das Jahr 1535. Der Bischof von Münster hat die Stadt von den Wiedertäufern zurückerobert, und auch das Moordorf Ahlbeck, wo der Bauernsohn Ambros Vortkamp mit seinem Vater lebt, ist von dem Aufruhr nicht unberührt geblieben. Ein verwundeter Müller erscheint im Dorf und will die Wassermühle wieder aufbauen, die vor Jahren durch ein Feuer zerstört wurde. Während der junge Pfarrer die Gemeinde durch ketzerische Predigten gegen sich aufbringt und der Dorfschulze die Ankunft des Müllers mit Argwohn betrachtet, entdeckt Ambros ein fürchterliches Geheimnis, das die Geschichte der Mühle betrifft, über der angeblich ein Fluch liegt. Jahrhunderte später, im Jahr 1876, kommt der Altertumsforscher Hermann Vortkamp, ein Nachfahre des kleinen Ambros, nach Ahlbeck, um steinzeitliche Hügelgräber auszugraben. Als er der hübschen Schulzentochter Lisbeth begegnet, verliebt er sich Hals über Kopf und schlägt die Warnungen seines eigenwilligen Großonkels, des Geistersehers Johann, in den Wind. Die Gräber an der Kolkmühle und eine Krypta unter der Kirche warten mit Überraschungen und unerwarteten Leichen auf, und manche Spur führt zurück in die Zeit der Wiedertäufer.