Beschreibung
In Rumäniens Karpaten leben noch heute Braunbären in einer Zahl wie aus ferner Zeit. Etwa sechstausend Bären streifen durch die Wälder der vergessenen Bergwelt Transsilvaniens. Mensch und Tier haben sich im alten Siebenbürgen arrangiert. Der Bär wird im Wald zugefüttert, damit er den Dörfern fernbleibt, die Landbevölkerung weiß sich richtig zu verhalten. Zugleich ist der Braunbär ein Wirtschaftsfaktor. Lange war die Jagd auf Rumäniens Bären ein Devisenbringer, heute gehen zahlende Fototouristen auf die Pirsch. Kai Althoetmar ist Rumäniens Bären begegnet: in den Wäldern Siebenbürgens, in Brasov (Kronstadt), wo Müllbären in Hochhaussiedlungen eindringen, und im Bärenasyl von Zarnesti (Zernescht), das davon erzählt, was Bären in (un)menschlicher Gefangenschaft erleiden mußten. Zugleich erzählt das Buch von der Geschichte des Braunbären in Europa, vom Verhältnis Bär-Mensch im Laufe der Jahrtausende, von der Biologie des Braunbären, seinen vielen Unterarten auf der Nordhalbkugel der Erde, seiner Bedrohung und den Aussichten auf eine dauerhafte Rückkehr des Bären in den deutschsprachigen Raum. - Illustrierte Taschenbuchausgabe mit zahlreichen Fotos, Karten und alten Ansichten.
Autorenportrait
Kai Althoetmar, Jahrgang 1968, Absolvent der Kölner Journalistenschule und der Universität Köln, lebt in Bad Münstereifel als hauptberuflicher freier Autor und schreibt über Zoologie, Artenschutz und Wildlife.