Beschreibung
Die Warnsignale sind unübersehbar: Die Wahlbeteiligung sinkt auf allen Ebenen, Parteien und Verbände verlieren ihre Mitglieder. Größer werdende Teile der Bevölkerung wenden sich von der Politik ab. Radikalisierung und Extremismus nehmen zu. Das fehlende Wissen über Demokratie, Parlamentarismus und Parteienstaat wird begleitet von einem lauter werdenden Ruf nach Mitbestimmung, mehr direkter Demokratie und Bürgerbeteiligung. Ein wirksames Mittel gegen Politikverdruss, Apathie, Extremismus und Populismus ist ein Mehr an politischer Bildung. Doch ihre Wirkung kann sie nur entfalten, wenn sie nicht als Feuerwehr missbraucht wird. Eine stabile Demokratie braucht Demokraten. Sie fallen aber nicht vom Himmel (Theodor Eschenburg). Und als Demokrat wird man nicht geboren (Michael Greven). Deswegen brauchen Demokraten politische Bildung - ein Leben lang. Dieses Buch ist ein Plädoyer für eine wertgebundene, an Rationalität orientierte und kontinuierliche politische Bildung. Es ist sowohl Rückblick wie auch Bestandsaufnahme und Ausblick auf die Herausforderungen für politische Bildung in einer globalisierten, digitalen Medienwelt.
Autorenportrait
Boris Brokmeier, geboren 1964 in Braunschweig. Studium der Sozialpädagogik (Dipl.-Soz. Päd.) in Braunschweig, Erwachsenenbildung (Dipl. Päd) in Oldenburg (Oldb.) und Betriebswirtschaft in Göttingen (Dipl. Betriebswirt). Berufliche Tätigkeiten: Jugendbildungsreferent beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder von 1989 bis 1994 in Oldenburg (Oldb.), Leiter der Jugendbildungsstätte Ludwigstein in Witzenhausen (Nordhessen) von 1994 bis 2002, seit 2002 stellvertretender Geschäftsführer und Bundestutor für politische Jugendbildung beim Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB) in Berlin. Prof. Dr. Andreas Brunold, geboren 1955. 1980 bis 1987 Studium der Fächer Germanistik, Sportwissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft sowie Erziehungswissenschaft an den Universitäten Mannheim, Montpellier und Stuttgart. 1990 Promotion im Fach Politikwissenschaft an der Universität Stuttgart. Referendariat für das Lehramt an beruflichen und allgemein bildenden Gymnasien. Ab 1992 Lehrtätigkeit an verschiedenen beruflichen und allgemein bildenden Gymnasien. Ab 1993 Lehr- und Forschungstätigkeit im Fach Politikwissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. 2002 Habilitation im Fach Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. 2002 bis 2003 Beratungstätigkeit an der Universidad Tegucigalpa (Honduras). Lehrtätigkeiten an den Universitäten Flensburg, Stuttgart und San Carlos de Guatemala. Seit 2005 Professur für Politische Bildung und Politikdidaktik an der Universität Augsburg. Dr. Walter Eisenhart, geboren 1966 in Eichstätt. Studium für das Lehramt an Hauptschulen (Hauptfach Sozialkunde bei Prof. Sutor), Erstes und Zweites Staatsexamen. Seit 1992 Lehrer an Haupt- und Mittelschulen. 2005 bis 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politikwissenschaft III - Politische Bildung (Didaktik der Sozialkunde) an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Prof. Detjen). Seit 2012 Lehrbeauftragter an der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, dort 2013 Promotion. Prof. Dr. Peter Hampe, geboren 1940 in Dohna (Kreis Pirna). Studium der Volkswirtschaft, Politischen Wissenschaft und des Öffentlichen Rechts. Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab 1973 Wissenschaftlicher Assistent am Geschwister-Scholl-Institut der Universität München (1967 bis 1979). Wissenschaftlicher Assistent, ab 1981 Dozent an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing (1980 bis 2005). Dozent an der Hochschule für Politik München (seit 1977). Honorarprofessor an der TU Dresden (seit 2001). Prof. Dr. Ursula Münch, geboren 1961 in Esslingen/Neckar. Studium der Politikwissenschaft, Geschichte, Kommunikationswissenschaft und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1986 Magister Artium. 1986 bis 1990 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Geschwister-Scholl-Institut der LMU München. 1989 Promotion zum Dr. phil. im Fach Politikwissenschaft an der LMU München (summa cum laude). 1990 bis 1996 Wissenschaftliche Assistentin am Geschwister-Scholl-Institut der LMU München. 1993 ein Semester Lehrtätigkeit an der University of Minnesota, Minneapolis (USA). 1996 Habilitation in Politischer Wissenschaft an der LMU München. 1996 bis 1997 Vertretungsprofessur und 1997 bis 1999 Vertretung eines Lehrstuhls für Politische Wissenschaft am Geschwister-Scholl-Institut der LMU München. Seit 1999 Professorin für Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr München, dort 2009 bis 2011 auch Dekanin der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften. Seit 2011 Direktorin der Akademie für Politische Bildung. Prof. em. Dr. Dr. h.c. Heinrich Oberreuter, geboren 1942 in Breslau. Studium der Politikwissenschaft, Geschichte, Kommunikationswissenschaft und Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1968 bis 1978 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geschwister-Scholl-Institut der Universität München. 1978 Professor am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, 1980 bis 2010 Lehrstuhl für Politi Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Medienbildung an (UniBwM); seit 2010 Dekanin der Fakultät für Humanwissenschaften. Seit 2011 Mitglied im Vorstand des Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF). Lehraufträge für Medienpädagogik im In- und Ausland. Prof. Dr. Stefan Rappenglück, geboren 1964. 1986 bis 1988 Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Recht für Sozialwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1988 bis 1991 Studium der Politikwissenschaft (Schwerpunkt: Didaktik der politischen Bildung), Geschichte und der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (M.A.). 2004 Promotion zum Dr. phil. 1987 bis 1993 freiberufliche Referenten- und Trainertätigkeit in der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung. 1993 bis 1994 Grundsatzreferent an der Landesstelle für katholische Jugendarbeit in Bayern. 1994/1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Jugend und Europa an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Jugend und Europa am Centrum für angewandte Politikforschung (CAP), Ludwig-Maximilians-Universität München; dort von 1999 bis 2009 Leiter der Forschungsgruppe Jugend und Europa. 2009 bis 2011 Vertretung der Professur für Politikwissenschaft/Gemeinschaftskunde an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Seit 2011 Vertretung der Professur für European Studies an der Hochschule München. Vorstandsmitglied der SAGSAGA. Prof. Dr. Armin Scherb, geboren 1953 in Arberg. 1972 bis 1978 Studium für das Lehramt an Gymnasien an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in den Fächern Sozialkunde, Philosophie und Sport. 1978 bis 1980 Referendariat in Nürnberg. 1980 bis 1998 Lehrer in Gunzenhausen. 1986 Promotion im Fach Politikwissenschaft. 1995 bis 1997 Lehrtätigkeit an der Katholischen Universität Eichstätt. 1998 bis 2006 Lehrtätigkeit an der Universität Bayreuth (Politikwissenschaft und Didaktik der Sozialkunde); gleichzeitig Lehrtätigkeit an der Technischen Universität Chemnitz. 2004 bis 2005 beurlaubt für die Vertretungsprofessur Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. Seit 2006 Leitung des Faches Didaktik der Sozialkunde an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). 2007 Habilitation und Venia Legendi für das Fach Didaktik der Politischen Bildung an der Carl-von Ossietzky-Universität Oldenburg. 2008 Umhabilitation an die FAU. Birgit Schmitz-Lenders, geboren 1972 in München. 1992 bis 1997 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Erstes juristisches Staatsexamen, Diplom-Juristin). 1998 bis 2000 Rechtsreferendariat in München. 2001 bis 2005 Studium der Politikwissenschaft an der Hochschule für Politik in München (Diplom). 2000 bis 2005 verschiedene Tätigkeiten für die Fraunhofer-Gesellschaf...