0

Geschichtsunterricht nach PISA

eBook - Kompetenzen, Bildungsstandards und Kerncurricula, Forum Historisches Lernen

Erschienen am 01.01.2015, 1. Auflage 2015
Auch erhältlich als:
13,99 €
(inkl. MwSt.)

Download

E-Book Download
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783734400599
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S., 1.50 MB
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Nach dem Erscheinen der PISA-Studie ist der Geschichtsunterricht im Umbruch. Der Einschnitt wird vermutlich schärfer sein als in den 1970er-Jahren. Damals wurde über Rahmenrichtlinien, Wissenschaftsorientierung sowie Lernziele debattiert, und es entstanden neue Schulbuchtypen. Heute stehen die Begriffe Bildungsstandards, Kompetenzen, Kerncurriculum und Kanon im Mittelpunkt. Mit diesen Begriffen ist nicht nur der Geschichtsunterricht, sondern auch die Geschichtsdidaktik herausgefordert.Über fachspezifische Bildungsstandards oder Kompetenzen wurde allerdings bisher nicht nachgedacht. Selbst in neuesten Veröffentlichungen der Geschichtsdidaktik sucht man sie vergeblich. Deshalb füllt jeder diese Begriffe nach eigenem Gutdünken. Die didaktische Orthodoxie sieht in der gegenwärtigen Debatte die Chance, einen festen Kanon politikgeschichtlichen Abfragewissen zu etablieren und nennt das "Bildungsstandards". Bildungsforscher und Didaktiker dagegen verstehen unter Standards Kompetenzen, d.h. bereichsspezifische, kreative Problemlösungsfähigkeiten.Gegenwärtig ist noch unklar, in welche Richtung der Veränderungsprozess gehen wird. Die Kultusbürokratie, die die PISA-Studie nicht zu Unrecht als Blamage für ihre eigene Politik ansieht, setzt Fakten, ohne dass von Geschichtslehrern und Geschichtsdidaktikern in einer breiten Debatte Mäßstäbe des Veränderungsprozesses festgelegt würden.Hans-Jürgen Pandel versucht in seinem Essay, eine Diskussionsgrundlage für einen Modernisierungsprozess es Geschichtsunterrichts zu geben.". ein Leckerbissen. Ein kluges und sehr lesenswertes Werk." (Geschichte, Politik und ihre Didaktik, Heft 1/2 2006)

Autorenportrait

Dr. Hans-Jürgen Pandel, geb. 1940, Prof. em. für Didaktik der Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Inhalt

Vorwort1. Veränderungen2. Geschichtsbewusstsein als Ziel(1) Temporalbewusstsein(2) Wirklichkeitsbewusstsein(3) Wandelbewusstsein(4) Identitätsbewusstsein(5) Politisches Bewusstsein(6) Ökonomisches Bewusstsein(7) Moralisches Bewusstsein(8) Individuelles Geschichtsbewusstsein(9) Vollständigkeit3. Kompetenzen3.1. Gattungskompetenz(1) Fremdwort(2) Intertextualität und Intermedialität(3) Gattungskompetenz und Geschichtskultur(4) Methodik der Gattungskompetenz3.2. Interpretationskompetenz(1) Quelleninterpretation(2) Geschichtsinterpretation3.3. Narrative Kompetenz(1) Diskursive Anreicherung(2) Sinnbildung(3) Darstellungsfähigkeit4. Graduierung - Stufen(1) Lernprogression(2) Stufenmodelle(3) Kompetenzaufbau5. Kanon und Kern5.1. Geschichte und Gedächtnis5.2. Die Kanondebatte(1) Was ist ein Kanon?(2) Wissenschaft und Kanon(3) Kerncurriculum(4) Kanonisierung als Alternative5.3. Verfahren der Inhaltsgewinnung(1) Fragen an die Geschichte(2) Gedächtnisorte(3) Kommunikatives Gedächtnis(4) Stärken und Schwächen6. Ein Kerncurriculum für Geschichte als Denkfach6.1. Wahrnehmungsdimensionen6.2. Methodenorientierung(1) Unterrichtsmethode(2) Historische Methode(3) Erkenntnismethode(4) Kulturelle Techniken6.3. Historische Logik(1) Daten und Fakten(2) Ereignisse und Tatsachen(3) Zeitverlaufsvorstellungen(4) Struktur6.4. Habitus und Erinnerungspraxis7. Lehrplankonstruktion7.1. Lehrplangeschichte(1) Wirtschafts- statt Kriegsgeschichte(2) Curriculum(3) Politische Auflagen7.2. Konstruktion(1) Repräsentation(2) Hemmnisse8. Geschichtskultur8.1. Schule und Geschichtskultur8.2. Missverständnisse8.3. Präsentationsformen8.4. Präsentations- und Wissenschaftslogik8.5. Jugendliche Wahrnehmungsformen8.6. Geschichtsdidaktische Wahrnehmungsweisen(1) Geschichtskultur ist Erweiterung historischen Denkens(2) Geschichtskultur ist Eventkultur(3) Geschichtskultur verlangt Gattungskompetenz(4) Geschichtskultur verlangt andere Richtlinien8.7. Geschichtskultur und Erkenntnisweisen

Informationen zu E-Books

„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.