Beschreibung
'Bürger, Anleger und Ökonomen haben sich lange Zeit viel zu wenig mit dem Geld-, Währungs- und Bankwesen befasst, wahrscheinlich eine der mannigfaltigen Ursachen der Finanzkrise.'Peter Kuster, Finanz und Wirtschaft Wenn das keine Einladung ist?! Hat man uns nicht seit Kindesbeineneingebläut, dass man über Geld nicht spricht?Obwohl wir täglich mit ihm zu tun haben, wissen die wenigsten, was es mit dem Geld auf sich hat. Woher es kommt. Welche Wirkungen es entfaltet. Wieso kann der menschliche Geist es nicht zähmen? Wieso scheint die Vereinigung von Geld und Geist nicht gelingen zu wollen? Die Wissenschaftler Sandra Maß, Hans Christoph Binswanger, Heinzpeter Znoj und Peter Hablützel beleuchten das Tabu aus historischer,ökonomischer, ethnologischer und politischer Sicht. In Kenntnis der vier Impulstexte sind 25 Schweizer Autorinnen und Autoren aufgefordert worden, sich Gedanken über das Geld zu machen und die Leserschaftmit unterschiedlichsten Einblicken, Gedanken, Ansichten, Analysen, Fantastereien, Humoresken, Ideen, Visionen, Diskussionen und Wünschen zu konfrontieren. Neben SchriftstellerInnen kommen imBuch auch Leserinnen und Leser zu Wort, die sich im Blog auf http://themageld.blogspot.com gemeldet haben.
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Autorenportrait
Thomas BrändleGeb. 1969 in Liestal BL, lebt und arbeitet als Schriftsteller am Ägerisee ZG. Diverse Veröffentlichungen (Satiren, Romane, Kolumnen, Theater). Der ehemalige KMUUnternehmer und Parlamentarier (2003-2010) ist Mitglied im AdS, im ISSV und dem DeutschSchweizer PEN-Zentrum. Sein Roman (2008) avancierte durch die jüngsten Gesellschaftentwicklungen zur Realsatire. Dominik RiedoGeb. 1974 in Luzern, lebt und arbeitet als Schriftsteller und Präsident des Deutsch-Schweizer PEN-Zentrums in Luzern. Mehrere Buchveröffentlichungen. Verschiedene Auszeichnungen, europaweite Auftritte. Von den Kulturschaffenden der Schweiz und der interessierten Bevölkerung direktdemokratisch zum Kulturminister der Schweiz ernannt (2007-2009). Lehrte 2004-2006 an der Universität Zürich. Mitglied im AdS (Autorinnen und Autoren der Schweiz) sowie bei ProLitteris.
Leseprobe
Auszug aus Prof. Binswangers Impulstext: Wieso hat Papiergeld Geltung, obwohl es seinen ursprünglichenWert durch die Rückbindung an Gold vollständig verloren hat? Weiles einen Doppelwert hat, einen profanen und einen sakralen, aber - das ist entscheidend - mit einem ganz anderen Gehalt, einer ganzanderen Dynamik. Während das gemünzte Geld einen Stoffwerthatte und daher seine Vermehrung durch die beschränkte Verfügbarkeitdes Edelmetalls begrenzt blieb, ist es beim Papier- und Buchgeldgerade umgekehrt: Sein Wert entsteht erst durch die Vermehrungdes Geldes, wenn - dies ist allerdings hinzuzufügen - die Vermehrungin geordneten Bahnen verläuft.