Beschreibung
Kaum ein Werk ist so kraftvoll erzählt, so frabenprächtig in seiner Darstellung: Der Goldschmied und Bidhauer Benvenuto Cellini schildert sein Leben, seine Sorgen und Triumphe mit glühender Leidenschaft und entwirft zugleich ein anschauliches Bild des Künstlerdaseins in der italienischen Renaissance. Benvenuto Cellinis (1500-1571) spektakulärer Lebensbericht bietet einen farbenprächtigen Einblick in den Alltag eines Künstlers im Italien des 16. Jahrhunderts. Die erzählerische Kraft dieses aufbrausenden 'Schurken', der - laut Giorgio Vasari - 'in allem kühn, stolz, lebhaft, sehr schnell und äußerst schrecklich' war, hat nicht nur Goethe fasziniert, sondern auch Hector Berlioz zu seiner Opéra-comique inspiriert. Als Goldschmied und Bildhauer war Cellini in Florenz, Siena, Pisa, Rom und Paris tätig, zu seinen Gönnern zählten Papst Clemens VII., Franz I. und Cosimo I. de' Medici. Seine Werke sind heute in aller Welt zu besichtigen, als die bekanntesten gelten das Salzfass für Franz I. (Kunsthistorisches Museum, Wien), die Nymphe von Fontainebleau (Louvre, Paris), der Perseus (Loggia dei Lanzi, Florenz) und das Kruzifix (El Escorial, Madrid). Als Benvenuto Cellini im Jahr 1554 seinen Perseus den kunstverständigen Blicken der Florentiner freigab, die ihn in unzähligen Sonetten feierten, hatte er sein Lebensziel erreicht: die Aufstellung seiner Skulptur zwischen den Werken von Donatello und Michelangelo. Kurze Zeit später folgte allerdings ein vernichtender Schlag: Cellini verlor ohne für ihn ersichtlichen Grund die Gunst des Herzogs Cosimo I. de' Medici und erhielt nie wieder einen bedeutenden Auftrag. In den darauffolgenden Jahren, von 1558 bis 1566, verfasste er seinen fesselnden Lebensbericht, der heute zu den kulturhistorisch bedeutendsten Dokumenten der Renaissance zählt.
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Autorenportrait
Benvenuto Cellini (1500-1571) war von seinem Vater zum Musikerberuf bestimmt, zeigte jedoch schon früh eine bildhauerische Begabung. Nach seiner Ausbildung in einer Werkstatt in Florenz führte er ein unruhiges, von rastlosem Ehrgeiz getriebenes Leben. Seine »Vita« gilt heute als eines der kulturhistorisch bedeutendsten Dokumente der Renaissance. Cellini war in Florenz, Siena, Pisa, Rom und Paris tätig, zu seinen Gönnern zählten Papst Clemens VII., Franz I. und Cosimo I. de' Medici. Das Salzfass für Franz I. (Kunsthistorisches Museum, Wien), die Nymphe von Fontainebleau (Louvre, Paris), Perseus (Loggia dei Lanzi, Florenz) und das Kruzifix (El Escorial, Madrid) gehören zu seinen bekanntesten Werken.