Beschreibung
Noch einmal blickt der große Chronist und Erzähler Ivan Ivanji zurück auf sein Leben, das ihm als Mosaikwand erscheint, von der sich einzelne Steine bereits gelöst haben. Er lässt den Blick streifen, verweilt an besonders farbigen Stellen und hält dort inne, wo Steine und zuverlässige Antworten fehlen. Hat ihn sein eigener Onkel verraten und an die Nazis ausgeliefert? Ivan Ivanjis Kindheit endet gewaltsam mit dem Einzug des nationalsozialistischen Terrors in seine Familie, als er selbst in ein Konzentrationslager deportiert und seine Eltern ermordet werden. Bilder des Grauens tauchen auf, aber ebenso solche aus glücklichen Zeiten. Ivan Ivanji, der nach dem Krieg im aufblühenden Jugoslawien als Lehrer, Theaterintendant und Dolmetscher für Tito, als Diplomat und Schriftsteller lebte, verwebt die Begegnung mit seinem verstorbenen Vater mit Erinnertem und komponiert so einen großen zeitgeschichtlichen Roman. Ivanji ist stets ein Fragender und Zweifelnder geblieben. Gekonnt zieht er den Leser in sein Spiel mit ungelebten Möglichkeiten, mischt Fantasien mit Fakten und hinterfragt kritisch die Verlässlichkeit der eigenen Erinnerung.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Picus Verlag GesmbH
Alexander Potyka
info@picus.at
Friedrich-Schmidt-Platz 4/7
AT 1080 Wien
Autorenportrait
Ivan Ivanji, 1929 im Banat geboren, war unter anderem Journalist, Diplomat und Dolmetscher Titos. Romane, Essays, Erzählungen und Hörspiele. Er lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer in Wien und Belgrad. Im Picus Verlag erschienen zahlreiche Romane, darunter 'Barbarossas Jude', 'Das Kinderfräulein', 'Der Aschenmensch von Buchenwald', 'Die Tänzerin und der Krieg', 'Geister aus einer kleinen Stadt', 'Buchstaben von Feuer', die Neuauflage seines Erfolgs 'Schattenspringen', 'Mein schönes Leben in der Hölle' und seine Familiensaga 'Schlussstrich'. 2019 erschien 'Tod in Monte Carlo'. Im Frühjahr 2020 erscheint 'Hineni'.