Beschreibung
Vom Umgang mit dem Bösen Die rituelle Austreibung von Dämonen aus (vermeintlich) vom Teufel besessenen Menschen hat in Österreich eine lange Geschichte. In dieser ersten großen Überblicksdarstellung für Österreich gibt darüber nicht zuletzt das Interview mit einem praktizierenden steirischen Exorzisten Auskunft aus erster Hand. Spätestens in der Zeit der Aufklärung gerieten die Anhänger*innen des Teufels- und Dämonenglaubens in die Defensive. Dennoch hielt die katholische Kirche an der realen Existenz gefallener Engel und böser Geister fest. Auch in Österreich suchten und suchen noch heute regelmäßig Menschen Hilfe bei Geistlichen, weil sie sich vom Satan verfolgt bzw. besessen glauben. Ein Esoterik-Boom und der wachsende Einfluss charismatischer Gruppen führen auch hierzulande zur Zunahme von Teufelsaustreibungen - in christlichen wie in nicht-christlichen Gemeinschaften. Dämonenglaube, Besessenheit und Exorzismus in Österreich vom Mittelalter bis in die Gegenwart Veraltete Lehre oder gängige Praxis? Eine kritische Betrachtung Beispiele aus Geschichte und Gegenwart
Autorenportrait
Gerhard Ammerer, Historiker und Jurist, Forschungsschwerpunkte u. a. Historische Kriminalitätsforschung, Kultur-, Gesellschafts- und Medizingeschichte. Mitglied der Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs der Akademie der Wissenschaften.