Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Hochschule Esslingen (Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege), Veranstaltung: Inklusion, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit wirft einen Blick auf die Bildungsungleichheit von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund anhand von Pierre Bourdieu, weiteren soziologischen Erklärungsansätzen sowie Formen von institutioneller Diskriminierung. Dazu werde ich zuerst eine Definition der Begriffe "Migration" und "Migrationshintergrund", "soziale Ungleichheit", sowie "Bildung" skizzieren. Danach werde ich mich mit der Frage nach der Messung von Ungleichheit im Bildungssystem beschäftigen. Anschließend werde ich das Theoriemodell von Bourdieu behandeln, da hier Begrifflichkeiten verwendet werden, die zuvor erläutert werden müssen. Durch die darauf folgende bildungssoziologische Perspektive und die institutionelle Diskriminierung werde ich versuchen, mögliche Mechanismen für die Genese sowie Dauerhaftigkeit von Bildungsungleichheit aufzuzeigen. Der nächste Punkt thematisiert den Status der Forschungslage in Deutschland. Abschließend werden zwei Ansätze vorgestellt, die eine mögliche Veränderung für die benachteiligten Kinder und Jugendlichen herbeiführenden könnte. Das Thema Bildung wird erst seit den erschreckenden Ergebnissen der Pisa-Studien wieder vermehrt diskutiert. In der Wissenschaft wurde eine Vielzahl an Publikationen veröffentlicht, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. Allerdings vollzieht sich seit 2006 keine weitere Annäherung zwischen den Bildungsabschlüssen von deutschen Jugendlichen und denen mit Migrationshintergrund. Seither hat die Politik eine Vielzahl an Umstellungen im Bildungssystem getätigt, wie zum Beispiel den G8-Zug, Ganztagsschulen oder Gesamtschulen. Das Problem, dass Kinder mit Migrationshintergrund immer noch schlechtere formale Bildungsabschlüsse erhalten als deutsche Kinder, besteht allerdings weiterhin.