Beschreibung
In diesem Buch werden die Risiken von Kernkraftwerken und der verantwortungsbewusste Umgang damit zur Vermeidung von Störfällen mit Außenwirkung in einer für den Laien verständlichen Form erklärt. Dazu werden die Grundlagen der Kernkraftwerkstechnologie und die Sicherheitsmaßnahmen erläutert, auch mit Blick auf in der Vergangenheit eingetretene Störfälle.
Nach kurzer Darstellung der in der Welt betriebenen Kernkraftwerke und der zugehörigen Brennstoff-Kreislauf-Anlagen werden die in den nächsten Jahren in Deutschland verbleibenden Druck- und Siedewasser-Reaktoren sowie die neu entwickelten Reaktoren - der Europäische Druckwasser-Reaktor (EPR) und der neu entwickelte Siedewasserreaktor SWR-1000 (KERENA) - beschrieben. Danach werden das reaktorphysikalische und das sicherheitstechnische Gesamtkonzept dieser Reaktoren und die in einem Genehmigungsverfahren zu erstellenden Analysen für die Auslegungsstörfälle dargestellt.
Nach kurzer Diskussion der Ergebnisse von probabilistischen Analysen und der Ergebnisse von früheren Risikostudien werden neuere sicherheitstechnische Forschungsergebnisse vorgestellt, die in den letzten 20 Jahren zum Thema Kernschmelz-Unfälle und deren sicherheitstechnischer Beherrschung in Europa und vor allem im früheren Kernforschungszentrum und der Universität Karlsruhe erzielt wurden. Diese Forschungsergebnisse haben Auswirkungen auf die Sicherheit bestehender Druck- und Siedewasserreaktoren in Deutschland. Sie sind aber vor allem in das Sicherheitskonzept der neuen europäischen Druck- und Siedewasserreaktoren (EPR und KERENA) eingeflossen.
Das Buch wendet sich an Ingenieure im Bereich Kerntechnik, aber auch an interessierte Laien.
Autorenportrait
Die Autoren lehren am Karlsruher Institut für Technologie.
Inhalt
Teil I: Das physikalische und technische Sicherheitskonzept gegenwärtiger deutscher und zukünftiger europäischer Leichtwasserreaktoren.-Teil II: Sicherheit deutscher Leichtwasserreaktoren bei postuliertem Flugzeugaufprall.-Teil III: RODOS als Beispiel für ein rechnergestütztes Entscheidungshilfesystem für den Notfallschutz nach kerntechnischen Unfällen.
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