Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: [.] Aus dieser Entwicklung ergibt sich die Themenstellung der vorliegenden Diplomarbeit: Die Darstellung des Reformprozesses des kommunalen Haushalts und Rechnungswesens und dessen kritische Würdigung durch die Diskussion ausgewählter Problembereiche. Kapitel 2 beschreibt den Prozess der Integration des kaufmännischen Rechnungswesens in das der öffentlichen Verwaltung mit dem Ziel, das Informationssystem Rechnungswesen zu verbessern. Hierfür wird das System der derzeit praktizierten Verwaltungskameralistik vorgestellt und grundlegend mit der Doppik - sowohl buchführungstechnisch als auch in der Aussagekraft der beiden Rechnungssysteme - verglichen. Das Kapitel schließt mit einer Darstellung des neuen Drei-Komponenten-Systems. Bei der Erneuerung des traditionellen Haushalts- und Rechnungswesens wird es zur Aufstellung einer kommunalen Bilanz erstmals nötig sein, das gesamte Verwaltungsvermögen zu bewerten. Kapitel 3.1 diskutiert ausgewählte Bewertungsregeln und zentrale kaufmännische Bewertungsprinzipien im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit für die Bewertung des kommunalen Vermögens. Anschließend stellt Kapitel 3.2 unter Beachtung der Besonderheiten der erstmaligen Bilanzierung den Bewertungsprozess in der kommunalen Doppik Rheinland-Pfalz in seinen Grundzügen vor. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung dem kaufmännischen Rechnungswesen im Zuge der Zielsetzung einer outputorientierten Steuerung der öffentlichen Verwaltung beigemessen wird. Die Untersuchung konzentriert sich dabei auf den Teilaspekt einer produktorientierten Budgetierung und identifiziert einzelne Problembereiche im Zuge der konkreten Umsetzung. Es wird diskutiert, inwiefern mit der Einführung von Produktbudgets die Notwendigkeit zur Führung einer Kosten- und Leistungsrechnung entsteht und wie der Aufbau einer Kosten- und Leistungsrechnung für die Kommunalverwaltung konzeptionell ausgestaltet sein könnte. Damit wird das Thema des Rechnungsstils in den übergeordneten Kontext des Reformprozesses eingebettet und gewinnt an strategischer Relevanz. Denn der Wechsel der Rechnungslegung ist ein Teilaspekt bei der Umsetzung des Neuen Steuerungsmodells (NSM) zur Modernisierung der öffentlichen Verwaltung. Kapitel 5 fasst die Erkenntnisse der Arbeit zusammen. Im Laufe dieser Arbeit wird auf gesetzliche Regelungen des kommunalen Haushaltsrechts eingegangen. Die Ausführungen beziehen sich auf die geltende Gesetzeslage in Rheinland-Pfalz, sofern nichts anderes gesagt wird. [.]