Beschreibung
Nicht der Staub auf dem Buchrücken entscheidet über die Aktualität eines Klassikers, sondern die Frage, ob wir uns mit unseren Nöten und Sorgen darin wiederfinden. Ausgehend von den großen Themen wie Liebe, Nationalismus, Armut bis zu tagesaktuellen Problemen liest Gert Ueding die Klassiker gegen den Strich: ein vergnüglicher und den Horizont erweiternder Streifzug durch das unermessliche Reich der Literatur. Um die Vielfalt menschlicher Beziehungen geht es dabei genauso wie um Wege aus dem Labyrinth von Zwangslagen, wenn wir mit Natur oder Staat in Konflikt geraten. Das Glück streift er genauso wie das Böse und folgt den Spuren nationaler Eigenheiten. Gert Ueding fördert dabei Vergessenes zutage, erhellt Bekanntes und stellt aufregende Zusammenhänge her. Aufregend, weil sie mit unserem Leben zu tun haben. Getreu dem Motto: nicht alles, was man lesen muss, sondern, alles, was zu lesen lohnt.
Autorenportrait
Gert Ueding wurde 1942 in Schlesien geboren und wuchs im Rheinland auf. Nach Studium und Dissertation arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter Ernst Blochs. 1988 übernahm er den Lehrstuhl für Rhetorik an der Universität Tübingen von Walter Jens. Er ist einem breiteren Publikum auch als Kritiker und Publizist bekannt.