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Nimm doch einfach mich!

Gossip Girl 14

cbj
Erschienen am 22.03.2010
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570160268
Sprache: Deutsch
Umfang: 310 S.
Format (T/L/B): 2.9 x 21.6 x 13.6 cm
Lesealter: 14-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Heute intrigieren, morgen kooperieren 'Bäumchenwechsledich' an der Upper Eastside! Avery hat einen pikanten Auftrag ergattert: Sie soll für das Skandalmagazin 'Metropolitan' ein Porträt über das neue ItGirl der Stadt schreiben niemand Geringeres als Erzfeindin Jack. Eine geniale Steilvorlage, um Jack endgültig vom Thron zu stoßen! Owen hingegen ist endlich mit Traumgirl Kelsey zusammen und absolut gelangweilt. Ohne sie wäre das Leben wirklich aufregender. Mehr noch: Er hätte gern wieder seinen besten Freund Rhys zurück. Warum nicht auch gleich eine neue Freundin suchen?! Und Baby befindet sich seit ihrem Spontanurlaub in Barcelona in einer absoluten Sinnkrise. Leider tragen die von ihrer Alternativtherapeutin verordnete GreenFoodDiät und MännerAbstinenz nicht gerade dazu bei, ihre Stimmung aufzuhellen. Und so ergeben sich beim gemütlichen Sitin im CarlylePenthouse völlig neue Bindungen und Verbindungen. Generationswechsel an der Upper Eastside: Noch mehr Skandale, noch mehr Verwicklungen, noch mehr Trends.

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Hersteller:
cbj Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
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Neumarkterstr. 28
DE 81673 München

Leseprobe

'Aua!', stieß Owen Carlyle aus, als ihn ein Bagel mit voller Wucht zwischen den Schulterblättern traf. Er drehte sich ruckartig um und schaute mit zusammengezogenen blonden Brauen zu den Schwimmern hinüber, die in losen Grüppchen auf der Treppe des YMCA herumlungerten. Der Spargeltarzan Chadwick Jenkins und der Arnold-Schwarzenegger-Verschnitt Ken Williams erwiderten seinen finsteren Blick mit einem engelsgleichen Lächeln, als wären sie Chorknaben der St. Patricks Cathedral statt testosteronstrotzender Jungmänner, die nichts als Blödsinn im Kopf hatten. 'Lasst den Scheiß, ja?', knurrte Owen und ließ den Blick zur kurz vor dem Verkehrsinfarkt stehenden Second Avenue schweifen. Er hatte nichts gegen Frotzeleien unter Schwimmkollegen - im Gegenteil, sie stärkten den Teamgeist, besonders so kurz vor dem ersten Wettkampf der Saison. Aber es war ihm peinlich, mit Jungs gesehen zu werden, die sich wie ritalingedopte Kindergartenkinder aufführten, zumal jeden Moment seine neue Freundin Kelsey auftauchen konnte. 'Hi, Sweetie.' Owen wirbelte herum und sah Kelsey auf sich zukommen. Es hatte den ganzen Morgen in Strömen gegossen, aber gegen Nachmittag war der Regen schließlich in feinen Sprühnebel übergegangen. Kelseys honigblonden Haare glänzten feucht, als sei sie gerade erst aus der Dusche gestiegen, und ihre Gummistiefel schimmerten im gleichen Rosaton wie ihr Trenchcoat, dessen Gürtel sie locker um ihre superschmale Taille geknotet hatte. Aus der Entfernung wirkte es, als würde sie darunter nur einen Hauch von Nichts tragen. Owens Gehirn begann sofort die visuellen Signale an die entsprechenden Synapsen weiterzuleiten. Ach, 'Synapsen' nennt man das neuerdings? Immer wenn er Kelsey sah, klopfte sein Herz schneller. Das war schon im Juli so gewesen, als er sie in Nantucket zum ersten Mal gesehen hatte. Er hatte auf einer dieser typischen Grillpartys am Strand ein bisschen abseits gesessen, als sie mit ein paar Freunden aus Cape Cod, wo sie ihre Ferien verbrachte, aufgetaucht war. Ihre Blicke hatten sich getroffen und nur wenige Stunden später waren sie am anderen Ende des Strands gelandet und hatten ihre Unschuld aneinander verloren. Wild und unvernünftig, ja, vielleicht - aber es war gleichzeitig die romantischste Nacht seines Lebens gewesen. Als er ein paar Monate später nach New York gezogen war, hatte er jede Minute gehofft, ihr zufällig wiederzubegegnen. Und dann war es tatsächlich passiert, allerdings ganz anders, als er sich das vorgestellt hatte. Rhys Sterling, der Mannschaftskapitän des St.-Jude-Schwimmteams und sein neuer bester Freund, stellte sie ihm am ersten Schultag als seine Freundin Kelsey vor. Einige Wochen und eine blutige Nase später hatte Owen einen Freund verloren und eine Freundin gewonnen. Er hatte sich noch nie glücklicher gefühlt. Warum nicht gleich wie Romeo? Kelsey tippte Owen mit einem zart pfirsichfarben glänzenden Fingernagel an die Schläfe. 'Hallo, jemand zu Hause?', fragte sie mit gespielt beleidigter Stimme. 'Oh, tut mir leid!' Schnell beamte er sich in die Wirklichkeit zurück. Die war sowieso um Längen besser als jede Traumwelt. Er zog Kelsey an sich, ließ seine Hände sanft über ihren Rücken gleiten und küsste sie zärtlich. Ihr Lipgloss schmeckte nach englischem Toffee. Hinter ihnen pfiffen und johlten die Jungs anzüglich, bis Owen sich widerstrebend von Kelsey löste und seinen Teamkollegen einen warnenden Blick zuwarf. 'Gott, ihr Typen seid echt so was von albern', lachte Kelsey und streckte ihnen die Zunge raus. Owen grinste das debile Lächeln eines Schwerverliebten. Alles war so viel besser, wenn sie da war. Was natürlich nichts daran änderte, dass ständig das schlechte Gewissen an ihm nagte, weil er das Leben seines besten Freundes zerstört hatte. Tja, irgendein Opfer muss man nun mal bringen. 'Du hast mir gefehlt. Ich hab heute die ganze Zeit nur an dich denken können', wisperte Kelsey, während sie mit dem blütenförmigen silbernen Anhänger ihrer Kette spielte. Ihre sprühregenbenetzte Leseprobe