Beschreibung
Worum geht es? Demenzkranke wollen als Menschen wahrgenommen werden. Aber wir "Gesunden" können nicht ertragen, einen geliebten Angehörigen ins Vergessen gleiten zu sehen - wir therapieren, beschäftigen und medikamentieren, damit wir uns nicht hilflos fühlen. Doch hilft das den Dementen? Nein, im Gegenteil. Die Kranken möchten in ihrem So-Sein angenommen werden. Dafür plädiert Michael Schmieder, und dieses Konzept praktiziert er im Pflegeheim Sonnweid - mit beeindruckendem Erfolg. Was ist besonders? Michael Schmieder ist ein Mann der Praxis: Er lebt das, was er schreibt. Er nimmt die Demenzkranken und ihre Bedürfnisse ernst und behandelt jeden Kranken als Individuum. Die Dementen bestimmen die Bedingungen, unter denen sie leben möchten. Wenn das bedeutet, dass eine Patientin nur noch Torte isst und ein anderer am besten im Flur schläft, so ist das in Ordnung. Hauptsache, es geht den Patienten gut. Und das tut es: Sonnweid gilt als eines der besten Pflegeheime für Demenzkranke. Wer liest? Angehörige von Demenzkranken alle, die mit Demenzkranken arbeiten alle, die sich mit dem Thema beschäftigen
Autorenportrait
Wer schreibt? Michael Schmieder, geboren 1955, leitet das Heim Sonnweid bei Zürich. Er ist ausgebildeter Pfleger und hat einen Master in Ethik. Uschi Entenmann, Jahrgang 1963, ist Autorin bei Zeitenspiegel Reportagen in Weinstadt.
Schlagzeile
Die Würde der Demenzkranken ist unantastbar!