Beschreibung
In den europäischen Schulsystemen spielt Evaluation eine zunehmend große Rolle: Im Rahmen neu eingeführter Schulinspektionen, regelmäßiger Schülerleistungstests und schulischer Abschlussprüfungen werden Evaluationen für und in allen Schulen durchgeführt. Solche evaluationsbasierte Steuerungsmaßnahmen implizieren die Annahme, zu einem 'mehr' an Wissen gelangen und damit Bildungssysteme insgesamt besser steuern zu können. Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, welche Formen des Wissens mit Evaluationen transportiert werden, welche Akteure auf welchen Ebenen im Bildungswesen welches Wissen benötigen und letztlich, wie Wissen eine bestehende Handlungspraxis bestärkt oder aber eine neue konstituieren kann.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Springer VS in Springer Science + Business Media
juergen.hartmann@springer.com
Abraham-Lincoln-Straße 46
DE 65189 Wiesbaden
Autorenportrait
Dr. Thomas Brüsemeister ist Professor für Soziologie an der Justus-Liebig-Universität, Gießen. Dr. KlausDieter Eubel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FernUniversität in Hagen, am Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung.
Inhalt
Wissen und Nichtwissen evaluationsbasierter Steuerung aus Sicht der Empirischen Bildungsforschung - Soziologische Aspekte des Nichtwissens - Wissen, Evaluation, Evaluationswissen - Zur Implementation von Bildungsstandards in Österreich - Zum Wissen der Bildungsberichterstattung - Kann ein Ministerium ein Schulsystem steuern? - Evaluationen und begrenzt-rationale Folgeentscheidungen der Politik - Schulleitung zwischen Organisation und Evaluation - Zur Kommunikation zwischen erziehungswissenschaftlicher Forschung und pädagogischer Praxis - Portfolio als alternative Bewertungsform - Unerwartet positive Effekte von Evaluationen - Steuerung durch Nichtwissen - Evaluationsbasierte Steuerung
Schlagzeile
Evaluation ist nur der Anfang.