Beschreibung
Aufgabe und Ziel der Genogrammarbeit ist es, den sozialen Hintergrund eines Patienten oder einer Patientin über drei Generationen hinweg zu rekonstruieren. Wie kann ein solches Verfahren in der Psychiatrie als ein Feld therapeutischen Handelns eingesetzt werden? Nach Erörterungen zu den Grundlagen aus der Phänomenologie, dem Selbst und dem Konzept des "In-der-Welt-Seins" des Psychiaters Ludwig Binswanger zeigt Bruno Hildenbrand anhand des Falls eines als schizophren diagnostizierten Patienten, wie die beschriebenen philosophischen Positionen und die über drei Generationen erschlossene Familiengeschichte das Verstehen der Fallproblematik fördern und wie Wirkungszusammenhänge zwischen einer Störung und einem Familienkontext erkundet werden können. Hinweise zu therapeutischen Herangehensweisen auf der Grundlage des so zu gewinnenden Fallverständnisses runden den Band ab.
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Autorenportrait
Bruno Hildenbrand war Professor für Sozialisationstheorie und Mikrosoziologie am Institut für Soziologie der Universität Jena sowie Dozent und Supervisor am Ausbildungsinstitut für systemische Therapie und Beratung Meilen/Zürich.
Schlagzeile
Fokus sozialpsychiatrischen Handelns ist der Patient in seiner Welt. Diese Welt gilt es zu erschließen, wenn man eine Antwort auf die Frage erhalten will, worauf die präsentierten Probleme eine Antwort sein können und welche anderen Antworten mit dem Patienten erarbeitet werden können.