Beschreibung
Auslöschung ist der letzte von Thomas Bernhard publizierte Roman. Die ersten Überlegungen zu diesem von ihm selbst als 'opus magnum' bezeichneten Werk reichen jedoch bis in die Mitte der siebziger Jahre zurück. Niedergeschrieben wird der Bericht des Franz-Josef Murau über die Auslöschung seiner Eltern und seines Bruders zu Beginn der achtziger Jahre. Zwanzig Jahre später gilt das Buch als die definitive literarische Auseinandersetzung mit der österreichischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, mit dem 'katholisch-nationalsozialistischen' Komplex, wie er sich am Verhalten der Familie der Eigentümer von Schloß Wolfsegg prototypisch ablesen läßt. Thomas Bernhards umfangreichster Roman muß als die Summe seines literarischen Schaffens gelten: Um dem 'Herkunftskomplex' zu entrinnen, muß man die Gegenrichtung einschlagen, sich selbst eine 'Antiautobiografie' erarbeiten und erschreiben.
Autorenportrait
Zur Internationalen Thomas Bernhard Gesellschaft (ITBG)
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