Jugendkriminalität und Gesellschaftskrisen
Umbrüche, Denkmodelle und Lösungsstrategien im Frankreich der Dritten Republik (1900-1914), Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte 182
Erschienen am
12.10.2005, 1. Auflage 2005
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515087063
Sprache: Deutsch
Umfang: 589 S., 68 s/w Illustr., 68 Illustr., 107 Grafiken
Format (T/L/B): 4 x 24.8 x 18 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Im Sommer 1900 entdeckte Frankreich apaches, halbstarke Raufbolde und Straßenräuber, die laut Presseberichten in Scharen die Städte unsicher machten. Damit begann in der Dritten Republik die systematische wissenschaftliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Jugendkriminalität: Faszinosum oder Schreckgespenst? Nachtseite der eigenen Identität, die soziale und politische Krisen hatten zutage treten lassen und die man durch Erziehung und Sozialpolitik korrigieren oder bändigen konnte? Oder irritierende Alterität, derer man sich lieber durch Einsperren, Verbannen oder gar Exekution entledigte? In der vorliegenden Monographie werden die devianten Lebensstile, zeitgenössischen Analysen und Reaktionen erstmals im Zusammenhang aller relevanten Umbrüche und Denkmodelle untersucht. So wird nachvollziehbar, in welch überhitztem Spannungsfeld die Grundlagen moderner Kriminalpolitik im republikanischen Frankreich gelegt wurden.
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