Beschreibung
Shakespeare gehört immer noch zu den meist gespielten Dramatikern auf den deutschen Bühnen. Die Bibliographie verzeichnet deutschsprachige Shakespeare-Übersetzungen und -Bearbeitungen von den ersten Versuchen im 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die rund 270 Gesamt- und Auswahlausgaben sind mit Annotationen versehen. Diese weisen auf den Inhalt der einzelnen Bände sowie auf Besonderheiten und Abhängigkeiten von anderen Übersetzungen hin. Auch die rund 1.530 Einzelübersetzungen und -bearbeitungen sind, sofern notwendig, annotiert. Die einschlägigen Bestände der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar, die durch die Übernahme der Bibliothek der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft über die größte Anzahl von Shakespeare-Übersetzungen in Deutschland verfügt, werden durch besondere Kennzeichnung nachgewiesen. Der Umfang der Bibliographie zeigt, dass es weit mehr Bemühungen um einen deutschen Shakespeare gegeben hat, als die Kanonisierung der Übertragung durch August Wilhelm Schlegel und ein Übersetzerteam um Ludwig Tieck vermuten lässt. Ausführliche Register zu Shakespeares Werken, zu Verfilmungen und Tonaufnahmen, zu Übersetzern, Bearbeitern und Herausgebern, zu Verlegern und Druckern sowie zu Illustratoren und Komponisten erschließen das Material. Die Bibliographie - die erste Shakespeare-Übersetzungsbibliographie seit 1880 - richtet sich an Anglisten, Germanisten, Komparatisten, Übersetzungswissenschaftler, Theaterwissenschaftler, Regisseure und Dramaturgen.