Beschreibung
Weihnachten nicht nur bei Buddenbrooks Die Dimensionen des Festes im Werk des großen Dichters Die Feier des Festes in der Familie Mann Lesegenuss zum Weihnachtsfest 'Ich werde die Liebe zu den Zaubern des Weihnachtsfestes nie verlernen. Dieser Tag, dieser heiter geheiligte Abend, der aus Kinderaugen blickt, der die Kruste des Alltags von unserem Herzen löst und ein Lächeln menschlicher Rührung und Freude auf allen Gesichtern hervorruft, er ergreift mich heute, wie er mich als Knabe ergriff und beglückte.' (Thomas Mann) Wer kennt nicht die entlarvenden Darstellungen des Weihnachts-Rituals bei Thomas Mann? Trotz aller milieukritischen Durchleuchtung bringt er das Fest dennoch erst zum Leuchten. Der Ironie folgt im literarischen Werk zunehmend eine vertiefte Sicht. Das Weihnachtsfest wird zum Ausdruck universaler Menschheitshoffnung und gewinnt mit seinem humanen Geist ethisch und politisch orientierende Kraft. Die ungebrochene Inszenierung im Haus der Familie Mann lässt sichtbar werden, was das Fest nach wie vor bedeuten kann: Zusammenhalt, Hoffnung, liebevolle Gemeinschaft.
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Autorenportrait
geboren 1948, ist Professor an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen und lehrt dort Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs. 1997 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Lund (Schweden).