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Hier spricht Berlin

Geschichten aus einer barbarischen Stadt

Diez, Georg/Minkmar, Nils/Richter, Peter u a
Erschienen am 19.08.2003
8,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783462033427
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S., 9 s/w Illustr., 6734 Farbfotos, 2533 s/w T
Format (T/L/B): 1.3 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

'In Berlin friert man schon bei plus 15 Grad Celsius.' Joseph Roth Kurze und grausame Geschichten, aus dem Leben derer, die neu sind in Berlin. Geschichten von Menschen, die nach Berlin gekommen sind, weil es sich so ergeben hat. Sie sind nicht nach Berlin gezogen, weil da die Hauptstadt war oder der Hype oder die Hoffnung auf eine Abwechslung. Sie sind nach Berlin geworfen worden. Und genauso fühlt sich die Stadt jetzt an: böse und barbarisch. Sie erzählen von Erfahrungen, die man nur in Berlin machen kann, dem einzigen Ort in Deutschland, wo man sich manchmal nach Sibirien sehnt. Sie erzählen von Menschen, denen man nur in Berlin begegnen kann: jede Menge Schnauze, nirgendwo Manieren, und wenn da ein Herz ist, ist es gut versteckt. Und sie sind trotzdem immer wieder bereit, der Stadt und ihren Bewohnern eine Chance zu geben: auf Partys, im Taxi, beim Einkaufen. Jeder Satz ist ein Versöhnungsangebot. Und jedes dieser Angebote wird von Berlin umgehend zurückgewiesen. Warum, das ist die große Frage dieses Buchs, warum geht es hier nicht so zivilisiert zu wie in Hamburg oder München. Und warum nicht so großstädtisch wie in London oder New York. Berlins Antwort: Keine Ahnung. Warum das alles nun aufschreiben? Es muss einfach sein. Man muss aufschreiben, was einem in Berlin alles geschieht, weil man sich am Ende sonst noch daran gewöhnt.

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Autorenportrait

Georg Diez, Jahrgang 1969, ist Journalist und lebt mit seiner Familie in Berlin. Er hat für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, den Spiegel und Die Zeit geschrieben und ist heute Autor der Süddeutschen Zeitung. *Nils Minkmar, *geboren 1966, ist Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Peter Richter, geboren 1973, arbeitet als Autor und Kolumnist unter anderem für die FAZ, für Monopol und Deutschlandradio. Claudius Seidl, geb. 1959 in Würzburg, studierte in München, arbeitete als Kulturredakteur beim Spiegel und der Süddeutschen Zeitung. Heute ist er Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. *Anne Zielke, *geboren 1972, ist Kolumnistin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Zuletzt erschien von ihr die Novelle Arraia.

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