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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783462022179
Sprache: Deutsch
Umfang: 245 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 21 x 13 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Die Essays, die Dieter Wellershoff in den letzten Jahren geschrieben hat, setzen den Diskurs über Literatur fort, der auch ein Diskurs über das menschliche Leben ist. Die großen Themen und Motive der Literatur: Liebe, Leidenschaft, Trennung und Tod, kehren darin wieder, sind aber in das Krisenlicht historischer Veränderungen und neuen Bewußtseinslagen getaucht. Das zeigt sich verstäkt in den Aufsätzen, die sich den strukturellen Veränderungen zuwenden, wie zum Beispiel dem Bewußtsein von der wachsenden Zufallsbestimmtheit des Menschen und der fortschreitenden Entzweiung der privaten und geschichtlichen Dimension des menschlichen Handelns. Ein zentrales Problem ist der Schreibprozeß selbst in seiner Analogie zum Lernprozeß. So wurzeln alle Überlegungen in der persönlichen Erfahrung und nehmen in den letzten Aufsätzen Züge einer geistigen Autobiographie an.

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Autorenportrait

Dieter Wellershoff, geboren am 3. November 1925 in Neuss, starb am 15. Juni 2018 in Köln. Er schrieb Romane, Novellen, Erzählungen, Essays und autobiographische Bücher, z.B. 'Der Ernstfall', 1995, über seine Erfahrungen im 2. Weltkrieg. Wellershoff hielt poetologische Vorlesungen an in- und ausländischen Universitäten, zuletzt in Frankfurt a.M. Er erhielt u.a. den Hörspielpreis der Kriegsblinden, den Heinrich-Böll-Preis, den Hölderlin-Preis, den Joseph-Breitbach-Preis und den Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik. Übersetzungen erschienen in bisher 15 Sprachen. Das Werk von Dieter Wellershoff ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.

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