Beschreibung
Sinnliche und übersinnliche Helden Sie sind die Schattengänger. Eine Gruppe herausragender Kämpfer, deren Begabungen von einem brillanten Wissenschaftler verstärkt wurden, um geheime Missionen für die Regierung auszuführen. Eine von ihnen ist Dahlia Le Blanc. Ihre übersinnlichen Kräfte sind jedoch so gefährlich, dass sie nur Spezialaufträge übernehmen kann und ansonsten in die Sümpfe von Louisiana verbannt ist. Doch bei einem ihrer Einsätze läuft etwas schief und plötzlich ist ihr Leben in Gefahr. Nur der geheimnisvolle Nicolas Trevane kann sie retten Atemberaubend spannend, erotisch und magisch.
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Autorenportrait
Christine Feehan wurde in Kalifornien geboren, wo sie heute noch mit ihrem Mann und ihren elf Kindern lebt. Sie begann bereits als Kind zu schreiben und hat seit 1999 mehr als siebzig Romane veröffentlicht, die in den USA mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden und regelmäßig auf den Bestsellerlisten stehen. Auch in Deutschland ist sie mit den 'Drake-Schwestern', der 'Sea Haven-Saga', der 'Highway-Serie', der 'Schattengänger-Serie', der 'Leopardenmenschen-Saga' und der 'Shadows-Serie' äußerst erfolgreich.
Leseprobe
DAS BEKENNTNIS DER SCHATTENGÄNGER Wir sind die Schattengänger, wir leben in den Schatten. Das Meer, die Erde und die Luft sind unsere Heimat. Nie lassen wir einen gefallenen Kameraden zurück. Wir sind einander in Ehre und Loyalität verbunden. Für unsere Feinde sind wir unsichtbar, und wir vernichten sie, wo wir sie finden. Wir glauben an Gerechtigkeit und beschützen unser Land und jene, die sich selbst nicht schützen können. Ungesehen, ungehört und unbekannt bleiben wir Schattengänger. Ehre liegt in den Schatten, und Schatten sind wir. Wir bewegen uns absolut lautlos, im Dschungel ebenso wie in der Wüste. Unhörbar und unsichtbar bewegen wir uns mitten unter unseren Feinden. Wir kämpfen ohne den geringsten Laut, noch bevor sie unsere Existenz überhaupt erahnen. Wir sammeln Informationen und warten mit unendlicher Geduld auf den passenden Augenblick, um Gerechtigkeit walten zu lassen. Wir sind gnädig und gnadenlos zugleich. Wir sind unnachgiebig und unerbittlich in unserem Tun. Wir sind die Schattengänger, und die Nacht gehört uns. Nox noctis est nostri. "SIE IST GANZ offensichtlich zu keiner Kooperation mehr bereit", brummte Dr. Whitney und kritzelte mit fahrigen Bewegungen etwas in sein Notizbuch. Totale Erschöpfung und Enttäuschung standen ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. "Geben Sie ihr ihre Spielsachen erst wieder zurück, wenn sie sich entschließt, mitzuarbeiten. Ich habe allmählich die Nase voll von ihren Spielchen." Die Krankenschwester zögerte. "Doktor, bei Dahlia halte ich das nicht für eine gute Idee. Sie kann sehr." Sie unterbrach sich, suchte nach dem passenden Ausdruck. "Schwierig sein." Dr. Whitney horchte auf. Er hob den Blick von seinen Unterlagen, und seine Ungeduld verwandelte sich in Interesse. "Sie haben Angst vor ihr, Milly. Das Mädchen ist erst vier Jahre alt, und sie haben Angst vor ihr. Warum?" Sein Tonfall signalisierte mehr als wissenschaftliches Interesse. Da schwang ganz deutlich Eifer mit. Milly beobachtete das Kind weiterhin aufmerksam durch die Glasscheibe. Das kleine Mädchen hatte dichtes, glänzendes schwarzes Haar, das ihr lang und ungekämmt über den Rücken fiel. Es hockte auf dem Fußboden, wiegte sich vor und zurück, hielt seine Schmusedecke umklammert und stöhnte leise. Seine Augen waren riesig, schwarz wie die Nacht und durchdringend wie Stahl. Milly Duboune zuckte zusammen und wandte den Blick ab, als das Mädchen diese dunklen, uralten Augen in ihre Richtung bewegte. "Sie kann uns durch die Scheibe nicht sehen", hob Dr. Whitney hervor. "Aber sie weiß, dass wir hier sind." Die Schwester senkte ihre Stimme zu einem leisen Raunen. "Sie ist gefährlich, Doktor. Niemand will mit ihr arbeiten. Sie lässt sich nicht die Haare bürsten oder weigert sich, ins Bett zu gehen, und wir können sie nicht bestrafen." Dr. Whitney hob überheblich eine Braue. "Ihr habt alle eine solche Angst vor diesem Kind? Warum wurde ich darüber nicht informiert?" Milly antwortete nicht gleich; Furcht schlich sich in ihre Miene. "Wir wussten, dass Sie mehr von ihr verlangen würden. Sie haben ja keine Ahnung, was Sie damit auslösen. Sie kümmern sich ja nicht um die Kinder, nachdem Sie Ihre Anordnungen gegeben haben. Die Kleine hat schreckliche Schmerzen. Deshalb können wir ihr ihre Wutausbrüche auch nicht verdenken. Seit Sie darauf gedrungen haben, die Kinder zu trennen, zeigen viele von ihnen Anzeichen extremen Unwohlseins oder, wie in Dahlias Fall, unsäglicher Schmerzen. Sie kann nicht vernünftig essen oder schlafen. Sie ist hochgradig licht- und geräuschempfindlich. Sie verliert an Gewicht. Ihr Puls ist viel zu schnell, ihr Blutdruck ständig zu hoch. Sie weint sogar im Schlaf. Aber das ist nicht dieses kindliche Greinen, sie weint vor Schmerzen. Wir haben alles Mögliche versucht, aber ohne Erfolg." "Es gibt keinerlei Grund, dass sie Schmerzen haben sollte", schnappte Dr. Whitney ungehalten. "Ihr verzärtelt diese Kinder viel zu sehr. Sie erfüllen einen Zweck, einen viel höheren Zweck, als ihr euch das