Beschreibung
Jeder hat eine beste Freundin. Jetzt gibt es das perfekte Buch für sie!
Addie Downs und Valerie Adler werden immer beste Freundinnen sein. Das beschloss Addie jedenfalls an dem Tag, als Valerie in ihre Straße zog. Doch die Teenagerjahre rissen die beiden Mädchen auseinander, und sie verloren sich aus den Augen. Fünfzehn Jahre später steht Valerie als erfolgreiche Wetterfee im Rampenlicht, während Mauerblümchen Addie immer noch im Haus ihrer Eltern lebt. Eines Abends steht plötzlich völlig aufgelöst ihre alte Freundin Valerie vor der Tür. Unter Tränen bricht es aus ihr heraus: ''Es ist etwas Schreckliches passiert. Und nur du kannst mir helfen!''
Autorenportrait
Jennifer Weiner, 1970 in Louisiana geboren, ist in Connecticut aufgewachsen. Nach dem Studium arbeitete sie erst als freie Journalistin, dann als Reporterin beim Philadelphia Inquirer. Ihre sieben Romane schafften es alle auf die New-York-Times-Bestsellerliste, 'In den Schuhen meiner Schwester' ('Zwei Schwestern und ein Hochzeitskleid') wurde erfolgreich mit Cameron Diaz verfilmt. Jennifer Weiner lebt mit ihrer Familie in Philadelphia.
Leseprobe
Das Klassentreffen Als Dan Swansea im Dunkeln zu sich kam, wusste er einen Augenblick lang nicht, wer oder wo er war. Er fasste sich an den Kopf und stöhnte, als er an seiner Hand klebriges Blut spürte. Langsam - so kam es ihm zumindest vor - fiel ihm alles wieder ein. Wie er hieß. Dass er draußen auf einem Parkplatz lag, rücklings auf dem Kies. Er fror. Außerdem war er bis auf Schuhe und Socken nackt. Er setzte sich auf. Sein Magen zog sich zusammen, als eine Schmerzwelle seinen Körper durchflutete. Er wischte sich wieder über den Kopf, Blut tropfte auf den Kies. Er war einer Frau gefolgt. Sie. ihr Name lag ihm auf der Zunge, wollte ihm aber nicht einfallen. Eine ehemalige Mitschülerin, mit strahlend weißen Zähnen und roten Schuhsohlen. Komm mit in mein Auto, hatte sie geflüstert. Dort ist es warm. Sie hatten sich eine Zeit lang geküsst, sie lehnte mit dem Rücken an der Beifahrertür. Ihr Mund war fordernd, ihrer beider Atem dampfte im Dunkeln, bis sie ihn wegdrückte. Zieh dich aus, sagte sie. Ich will dich sehen. ES ist eiskalt!, protestierte er, fummelte aber bereits an seinen Hemdknöpfen und dem Hosengurt. Es war kalt, aber sie war 'ne heiße Braut, und diese Gelegenheit würde er sich nicht entgehen lassen. Auf keinen Fall! Er schälte sich aus seinen Klamotten, zog die Hose über die Schuhe, warf alles in einem Haufen auf den Kies, und als er aufsah, nackt und fröstelnd, eine Hand über seinem Schwanz, hielt sie et was auf ihn gerichtet. Ihm stockte der Atem - eine Waffe? -, aber dann konnte er sehen, dass es keine Waffe, sondern ein Handy war. Der grelle Blitz blendete ihn. Hey!, schrie er. Was soll das? Mal sehen, wie es dir gefällt, sagte sie verächtlich. Mal sehen, wie es dir gefällt, wenn man über dich lacht. Er wollte sich auf sie stürzen, um ihr das Handy zu entreißen. Was ist dein Problem? Was mein Problem ist?, antwortete sie und wich auf ihren rotbesohlten Schuhen zurück. Du bist mein Problem. Du hast mein Leben ruiniert! Sie sprang ins Auto und schlug die Tür zu, sodass er den Türgriff nicht mehr zu fassen bekam. Der Motor heulte auf. Mit einem Satz war er vor dem Auto, um sie am Losfahren zu hindern, aber nach den Abschürfungen an seiner Seite und seinen mörderischen Kopfschmerzen zu urteilen, war ihm das wohl nicht gelungen. Er rappelte sich stöhnend auf und blickte zum Country Club, der leer und verschlossen war. Im Dunkeln konnte er die Tennisplätze neben dem Haus und den Golfplatz hinter dem Haus sehen sowie ein Stück abseits die Schuppen und Scheunen in einem kleinen Pinienwäldchen. Zuerst was zum Anziehen, dachte er und schleppte sich zum nächstgelegenen Gebäude. Zuerst was zum Anziehen ^ und dann Rache.