Beschreibung
Radio und Film beruhen auf technischen Erfindungen und Experimenten. Auch ihre Herausbildung als Kunstform fand im Experiment statt. In den 1930er Jahren gehen Hörspiel und Tonfilm eine wechselseitige Verbindung ein, wobei die avantgardistische Filmtheorie dem Radiodiskurs als Begriffs- und Metaphernlieferant dient und intermediale Dynamiken die Etablierung beider Kunstformen bedingen. Die Spezifik des tschechischen Kontextes führt zur Herausbildung eigener Genres und charakteristischer Formate, die zwischen Massenkunst und Avantgarde oszillieren. Die Studie geht diesem kulturellen Phänomen in seiner Prozesshaftigkeit nach - von der literarischen Vision der Poetisten über medienästhetische Diskurse und Realisierung in Film und Hörspiel bis hin zur zeitgenössischen Rezeption.
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Autorenportrait
Sarah Houtermans ist Kulturwissenschaftlerin mit einem Schwerpunkt auf osteuropäischer Kultur- und Mediengeschichte.