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Imperium und Empirie

Funktionen des Wissens in der spanischen Kolonialherrschaft

Erschienen am 03.06.2011, 1. Auflage 2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412203993
Sprache: Deutsch
Umfang: 486 S., 20 s/w Fotos
Format (T/L/B): 3.2 x 23.7 x 16.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Herrschaft - so hieß es am Spanischen Hof des 16. Jahrhunderts - muss auf >vollständiger Kenntnis< beruhen. Um die Territorien der Neuen Welt aus der Distanz regieren zu können, setzte man deshalb Papier und Karten, Kosmographen und Bürokraten ein. Man wollte ein Weltreich auf Information und Beobachtung, ein Imperium auf ­Empirie gründen. Die Untersuchung dieses kühnen Vorhabens zeigt indes, weshalb >vollständige Kenntnis< permanent versprochen, aber doch nie erreicht wurde: Das Postulat, alles zu wissen, war Teil der herrschaft­lichen Rhetorik und die Aufrufe, objektive Informationen an den Hof zu senden, wurden zu einer willkommenen Gelegenheit für jedermann, seine eigenen Interessen ins Spiel zu bringen.

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Autorenportrait

Arndt Brendecke ist Professor für Geschichte und Kulturen Lateinamerikas an der Universität Bern. 2010 wurde Arndt Brendecke für sein Buch "Imperium und Empirie" mit dem Habilitationspreis des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands ausgezeichnet.

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