Beschreibung
Von "störungsfreier" Kunst und dem "Verfall des Theaters" Peter Hacks unternahm in seiner bislang unveröffentlichten Dissertation über "Das Theater des Biedermeier (1815-1840)" aus dem Jahr 1951 nicht weniger als den Versuch, "ein vollständiges Bild eines kulturgeschichtlichen Abschnitts zu vermitteln". Die Untersuchung widmet sich dem gesellschaftlichen Stellenwert des Theaters, seinen soziologischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen und schließlich dem "Verfall" des Theaterlebens in dieser Epoche. Indem Hacks sich populären Gattungen zuwendet, leistet er nicht zuletzt einen frühen Beitrag zur Erforschung der ÂMassen- und Trivialliteratur.
Autorenportrait
Peter Hacks, geb. 1928 in Breslau, Lyriker, Dramatiker, Essayist und Kinderbuchautor. Promovierte 1951 in München und ging 1955 nach Berlin, DDR. Einige seiner Dramen sind deutsche Bestseller. Einige sind europäische Erfolge; das "Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe" ist ein Welterfolg. 1972 wurde er in die Akademie der Künste gewählt, aus welcher er 1991 austrat. Er verstarb am 28. August 2003 in Groß Machnow. Peter Schütze, Literaturwissenschaftler, 1948 in Detmold geboren, wurde 1976 mit einer Arbeit über Peter Hacks promoviert. Anschließend arbeitete er als freier Schriftsteller (Übersetzer, Essayist, Librettist, Kritiker) sowie als Dramaturg in Bielefeld, Wiesbaden, Hamburg und Hagen. Seit 1999 freiberuflich als Regisseur, Schauspieler, Rezitator und Publizist tätig.