Beschreibung
1927 kam Fritz Mühlenweg als 28-Jähriger mit Sven Hedins letzter Expedition in die Innere Mongolei. Die Reise verhieß einen Ausweg aus dem engen heimatlichen Konstanz. Im mongolischen Grasland und in der Wüste Gobi findet Mühlenweg das erhoffte Abenteuer: Er meistert Versorgungsschwierigkeiten der Karawane, begegnet Wegelagerern und wird von Sven Hedin mit einer Sondermission betraut. Viel wichtiger wird für Mühlenweg jedoch das, was er nicht gesucht hat und was ihm unerwartet zufällt: die Gespräche mit seinen mongolischen und chinesischen Begleitern, Begegnungen mit Nomaden, die Einsamkeit angesichts der gewaltigen Natur, ein neuer Begriff der Zeit. 'Wer nach Zentralasien geht, muss die gewohnten Maßstäbe ablegen. Er sollte das Land betreten wie am ersten Schöpfungstag, als ob er keine Erfahrung habe, die Menschen nicht kenne und nicht einmal die Natur. Das Umlernen im Denken erfordert nicht bloß Anpassungsfähigkeit. Dazu ist die Bereitschaft des Herzens notwendig.' Fritz Mühlenweg
Autorenportrait
Fritz Mühlenweg, geboren 1898 in Konstanz, war Maler und Schriftsteller. Statt die elterliche Drogerie zu übernehmen, begleitete er 1927 den schwedischen Entdeckungsreisenden Sven Hedin auf dessen Mongolei-Expedition. Bis 1932 unternahm Mühlenweg insgesamt drei große Reisen in die Mongolei, über die er später in seinen Büchern schrieb. Fritz Mühlenweg starb 1961 in Allensbach.
Schlagzeile
'Unübertrefflich lakonisch und humorvoll und weise und märchenhaft und realistisch erzählt.' Ellen Pomikalko, BuchMarkt