Beschreibung
Vor Zeiten, als die Menschen beim Küssen noch die Augen offen hielten, zum Leuchten nur Glühwürmchen und Pechfackeln hatten und anfingen, sich von zu Hause fortzuträumen - vor eintausenddreihundertdreizehn Jahren also lebte in einem Land, dessen Name mir entfallen ist, das Volk der Goten. Mit diesem Satz beginnt das Märchen vom König Wamba, das von der Kälte des Alltags in die trügerische Wärme des Vergessens führt. Erich Hackl erzählt von wallenden Bärten und nackten Wangen, von List und Gewalt, Nah und Fern, Fort und Zurück. Seine 'Poesie mit Gesinnung' (Wiener Zeitung) zeigt sich auch in dieser Geschichte um den Westgotenkönig Wamba, die so endet, wie jedes wahre Märchen endet: versöhnlich bis auf Widerruf.
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Autorenportrait
Erich Hackl, geboren 1954 in Steyr, hat Germanistik und Hispanistik studiert und einige Jahre lang als Lehrer und Lektor gearbeitet. Seit langem lebt er als freier Schriftsteller in Wien und Madrid. Seinen Erzählungen, die in 24 Sprachen übersetzt wurden, liegen authentische Fälle zugrunde. >Auroras Anlaß< und >Abschied von Sidonie< sind Schullektüre. 2018 erschien die vielbeachtete Erzählung >Am Seil. Eine Heldengeschichte<. Hackl wurde unter anderem 2017 mit dem Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet.
Schlagzeile
Das Märchen vom König Wamba führt von der Kälte des Alltags in die trügerische Wärme des Vergessens. Erich Hackl erzählt von wallenden Bärten und nackten Wangen, von List und Gewalt, von Nah und Fern. Seine Poesie mit Gesinnung (Wiener Zeitung) zeigt sich auch in der Geschichte um den Westgotenkönig Wamba, die so endet wie jedes wahre Märchen: versöhnlich bis auf Widerruf.