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Des Dandys Wort als Waffe

eBook - Dandyismus, narrative Vertextungsstrategien und Geschlechterdifferenz im Werk Jules Barbey d'Aurevillys, mimesis

Erschienen am 10.03.2015, 1. Auflage 2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110923407
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
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Format: PDF
DRM: Adobe DRM

Beschreibung

In Barbeys (1808-1889) literarischem Werk kommt dem Dandy eine zentrale Rolle zu: Er ist als Protagonist in den Romanen und Novellen des Autors allgegenwärtig und definiert als Erzähler die narrativen und ästhetischen Strukturen dieses Werks. Sowohl des Dandys subtile Revolte gegen die bürgerliche Gesellschaft als auch sein Ringen mit der sinnlichen und eigenmächtigen Heldin bestimmen das Produktionsprinzip des Barbeyschen Textes. Dem erzählenden Dandy dient hierbei das Wort eindeutig als 'Waffe': Der Autor und seinenarrateurs suchen den Diskurs einer bürgerlichen Öffentlichkeit und einer realistischen und naturalistischen Literatur zu unterminieren, indem sie statt des gedruckten das gesprochene Wort, statt Natürlichkeit artistische Preziosität, statt Transparenz und Offenheit Ambiguität und Uneindeutigkeit feiern. Sie wollen den traditionellen Leser undbourgeois verblüffen, irritieren und verspotten, zugleich aber auch mit narrativem Geschick verführen und beherrschen. Ergreift Barbey in diesem diskursiven Duell für eine aristokratische und gegen eine bürgerliche Ästhetik, Sprache und Ideologie Partei, so erweist er sich jedoch zugleich als Garant des antagonistischen Geschlechtermodells, das die bürgerliche Gesellschaft des 19. Jahrhunderts charakterisiert. Er stilisiert den Salon zu einer virilen Welt des Wortes, in der diesalonnière als Blaustrumpf geschmäht wird und die sinnliche Heldin, begehrt und gefürchtet, der narrativen Gewalt des Dandys zum Opfer fällt.

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